Cannabis-Unternehmer: "Ich bin mir sicher, dass wir eine Legalisierung erleben werden"
Plus Die Pläne zur Legalisierung von Cannabis werden konkreter. Während die Politik noch auf die Freigabe aus Brüssel wartet, rüsten sich auch bayerische Cannabis-Firmen für die Eroberung eines neuen Marktes.
Deutschland soll das erste Land in der EU werden, das den Handel und Konsum von Cannabis legalisiert. Sogar in den traditionell liberalen Niederlanden wird der Konsum offiziell nur toleriert. Jüngst hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sein Eckpunktepapier zur Legalisierung von "Genusscannabis“ vorgestellt. Konkret sind ein straffreier Erwerb und Besitz von bis zu 30 Gramm Cannabis für Erwachsene, der Eigenanbau von bis zu drei Pflanzen, ein generelles Werbeverbot und der Verkauf über lizenzierte Geschäfte und Apotheken geplant. Die Kritik an dem Vorhaben reißt nicht ab – doch es gibt auch positive Reaktionen. Vor allem aus der Wirtschaft.
Seit 2017 ist es in Deutschland möglich, Cannabis für medizinische Zwecke auf ärztliches Rezept in Apotheken zu bekommen. Dieser Markt und jener mit sogenannten CBD-Produkten, die weniger als 0,2 Prozent vom berauschenden Wirkstoff THC enthalten und beruhigend wirken sollen, wird von einigen deutschen Cannabis-Unternehmen erfolgreich bearbeitet. Für sie ist der sich abzeichnende neue Markt verlockend. Der Wirtschaftswissenschaftler Justus Haucap schätzt den Gesamtbedarf an Cannabis in Deutschland in einer Studie auf etwa 400 Tonnen. Bei einem angepeilten Preis von zehn Euro pro Gramm wäre das ein Umsatzvolumen von vier Milliarden Euro pro Jahr.
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