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Einzelhandel
07.03.2023

Höchste Eskalationsstufe: Warum es bei Edeka kein Mars mehr zu kaufen gibt

Der Lebensmittelkonzern produziert noch viel mehr Produkte als nur den bekannten gleichnamigen Schokoriegel.
Foto: Federico Gambarini, dpa (Symbolbild)

Plus Die Preisverhandlungen im Lebensmitteleinzelhandel sind knallhart. Normalerweise laufen sie im Hintergrund. Doch im Fall von Edeka und Mars ist es anders. Eine Analyse.

Im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland wird mit harten Bandagen gekämpft. Das gilt erst recht, da Verbraucherinnen und Verbraucher wegen hoher Inflation und gestiegener Preise beim Einkaufen wieder deutlich stärker auf den Preis achten. Laut einer aktuellen Studie des Marktforschungsunternehmens GfK haben 89 Prozent der Konsumenten in Deutschland ihr Einkaufsverhalten deswegen geändert. Profitiert haben vor allem die Discounter. Auch Eigenmarken sind deutlich stärker gefragt, ihr Marktanteil stieg im vergangenen Jahr um 2,6 Prozentpunkte – eine enorme Verschiebung in einer Welt, in der sonst um Zehntelprozentpunkte gerungen wird.

Die Preisschocks bei Energie und Vorprodukten haben auch dazu geführt, dass Lieferanten und Händler ihre Preise neu verhandeln mussten. Solche Runden sind ein regelmäßiges Ritual und laufen meist im Hintergrund ab. Doch bisweilen eskalieren solche Gespräche und werden öffentlich. Das ist bei den Verhandlungen zwischen dem amerikanischen Hersteller Mars und dem Edeka-Verbund passiert.

Höchste Eskalationsstufe: Warum der Konflikt zwischen Edeka und Mars eskaliert

Mars will mehr Geld. Auf Anfrage unserer Redaktion erklärt das Unternehmen: "Wir fangen steigende Kosten weiterhin so gut wie möglich intern auf, angesichts der aktuellen Marktsituation ist jedoch ein gewisses Maß an Preisanpassung nötig. Nur so können wir die wachsende Nachfrage nach unseren Produkten bedienen und weiterhin in unsere Marken und Dienstleistungen investieren." Edeka gehen die Forderungen zu weit. Inzwischen ist der Konflikt so weit eskaliert, dass Mars nicht mehr an Edeka liefert, wie der Händler-Verbund auf Anfrage erklärt. "Wir können bestätigen, dass Mars einen einseitigen Lieferstopp gegen Edeka verhängt hat. Der Grund ist, dass Mars ungerechtfertigte und überzogene Preiserhöhungen fordert, was wir im Sinne unserer Kundinnen und Kunden so nicht akzeptieren können", heißt es in einem Schreiben an unsere Redaktion. Das Zünden der höchsten Eskalationsstufe ist für beide Seiten nicht ohne Risiko.

Mars ist ein multinational agierendes Familienunternehmen, das im deutschen Handel stark vertreten ist. Zum Portfolio gehören neben Schokoriegeln (Mars, Snickers, Twix oder Balisto), Kaugummis (Wrigley's) oder Schocksnacks (m&m's, Malteser) auch Reisprodukte (Ben's Original) oder die bekannten Mirácoli-Nudeln. Auch für Tiere hat Mars etwa mit den Marken Pedigree, Royal Canin oder Whiskas ein breites Sortiment. Kurz: Die Mars-Marken sind so stark, dass viele Verbraucher sie bei ihrem Händler schlicht erwarten.

Risiko für Mars: Wer nicht bei Edeka im Regal steht, verliert viel Umsatz

Auf der anderen Seite legt Edeka seine gewaltige Marktmacht auf die Waage. Zusammen mit der Discounterkette Netto kommt der größte Lebensmittelhändler in Deutschland auf einen Marktanteil von rund 25 Prozent und fast 70 Milliarden Euro Umsatz. Wer nicht bei Edeka im Regal steht, verliert massiv an Umsatz. Darauf weist das Unternehmen in dem Schreiben an unsere Redaktion auch zwischen den Zeilen hin: "Die Nachfrage nach alternativen Marken und unseren preisgünstigen Eigenmarken ist in den betreffenden Sortimentsbereichen deutlich angestiegen."

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Die Frage dürfte nun sein, wer in diesem Ringen zweier Riesen die größeren Schmerzen verspürt. Mars räumt in einem Schreiben an unsere Redaktion spürbare Umsatzeinbußen ein: "Natürlich spüren wir die Auswirkungen, wenn mit so großen und wichtigen Handelspartnern wie Edeka ein Geschäft nicht möglich ist." Man sehe aber im Bereich der Tiernahrung eine deutliche Beschleunigung des Geschäfts in anderen Vertriebskanälen und bei anderen Kunden. Auch im Süßwaren-Segment verzeichne man eine steigende Nachfrage in verschiedenen Kanälen. Und weiter: "Dennoch können wir nicht alle Verluste vollumfänglich kompensieren."

Die Verbraucher sind gefrustet – von einer Einigung würden alle profitieren

So schnell, wie solche Preiskonflikte eskalieren, können sie auch beendet sein, schließlich profitieren am Ende beide von einer Einigung. Für Edeka bietet sich aber derzeit die Chance, geschickt über Bande zu spielen und den allgemeinen Frust der Verbraucher über Preiserhöhungen bei Mars abzuladen. Denn die Stimmung ist geladen. Die GfK beschreibt in ihrem jüngsten Consumer Report die Haltung der Verbraucher als "wütenden Pragmatismus". Demnach spürten die Menschen angesichts vieler Preiserhöhungen eine latente Wut, weil sie meinen, die Erhöhungen seien gewollt und sie die Leidtragenden. Vor allem Markenhersteller stünden im Zentrum der Kritik. "Damit deutet sich zumindest die Gefahr eines starken Reputationsverlustes einiger Marken an", heißt es in dem Bericht.

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