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Interview: Wagenknecht-Unterstützer Suikat: „Wir sollten über Grenzen des Reichtums sprechen“

Interview

Wagenknecht-Unterstützer Suikat: „Wir sollten über Grenzen des Reichtums sprechen“

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    Ralph Suikat ist Unternehmer und Schatzmeister beim Bündnis Sahra Wagenknecht.
    Ralph Suikat ist Unternehmer und Schatzmeister beim Bündnis Sahra Wagenknecht. Foto: Imago

    Herr Suikat, dem Bundeshaushalt fehlen mindestens 60 Milliarden Euro. Wenn jeder der rund 500.000 in Deutschland lebenden Millionäre dem Staat 100.000 Euro spenden würde, hätten wir schon 50 Milliarden davon beisammen. Gute Idee? 
    RALPH SUIKAT: Das geht in die richtige Richtung, aber lassen Sie es uns noch einfacher machen. Wir schauen mal nur auf die 500 reichsten Deutschen. Diese haben ein Vermögen von 1,1 Billionen Euro. Das ist eine unvorstellbar große Zahl mit 13 Stellen. Wenn diese 500 Personen nur fünf Prozent ihres Vermögens spenden, haben wir schon 55 Milliarden beisammen. Unter diesen 500 Menschen sind 226 Milliardäre, übrigens so viele wie noch niemals zuvor. Und das, obwohl in Deutschland immer mehr Menschen um das wirtschaftliche Überleben kämpfen. Nachdem ein Milliardär seine fünf Prozent abgegeben hat, besitzt er noch immer unfassbare 950 Millionen Euro. Mindestens. Ein Mindestlohnempfänger müsste für diesen Betrag knapp 44.000 Jahre arbeiten. Das ist schon absurd. 

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