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Familienfreundlichkeit als Wettbewerbsvorteil? Das ist fatal

Kommentar Von Christina Heller-Beschnitt
11.05.2023

Im Wettbewerb um die besten Arbeitskräfte haben Unternehmen bessere Chancen, die auf Familienfreundlichkeit setzen. Doch die sollte Standard sein und kein schöner Bonus.

Es gibt Firmen, die haben einen Spielplatz im Garten. Es gibt Unternehmen, die bieten im Büro Spielecken und Rückzugsorte zum Hausaufgaben machen. Es gibt Betriebe, die organisieren Ferienbetreuungen. Es gibt Bündnisse, Pakte, Zertifikate, Initiativen, Netzwerke. All das hat ein Ziel: die Arbeitswelt familienfreundlicher machen. Denn Eltern reiben sich mehr denn je zwischen ihren Rollen als Angestellte und Väter und Mütter auf. Begrüßenswert also, dass es Chefinnen und Chefs gibt, die das erkannt haben. Die versuchen, es ihren Mitarbeitenden leichter zu machen. Doch ihre Initiative zeigt vor allem eines: Echte Vereinbarkeit ist die Ausnahme. Und das muss sich ändern.

Natürlich haben Arbeitgeber gute Gründe, sich um Eltern zu bemühen. Der erste: Es sind viele. Das zeigen aktuelle Zahlen, die das Statistische Bundesamt anlässlich des Muttertags veröffentlicht hat. 12,2 Millionen Erwerbstätige haben minderjährige Kinder. Das ist ein gutes Viertel aller Menschen, die arbeiten.

In familienfreundlichen Unternehmen fühlen sich alle Angestellten wohler

Der zweite: Gerade bei Müttern wäre noch Luft nach oben. Denn von ihnen arbeiten im Schnitt 70 Prozent. Bei Vätern sind es 92 Prozent. Je jünger die Kinder, desto seltener üben Mütter einen Beruf aus. Von Müttern mit einem Kind unter drei Jahren sind knapp 40 Prozent erwerbstätig (bei Vätern sind es übrigens 90 Prozent). Aus Arbeitgebersicht heißt das: Wer sich gerade schwertut, offene Stellen zu besetzen, könnte dort fündig werden.

Zumindest dann, wenn das Angebot stimmt, das Unternehmen also familienfreundlich ist. Und hier trifft der zweite Grund auf eine sich verschärfende Fachkräftelücke. Schon jetzt fehlen auf dem Arbeitsmarkt mehr als 630.000 Fachkräfte. Die Folge: Offene Stellen bleiben immer länger unbesetzt. In absehbarer Zeit gehen zudem mehr ältere Menschen in Rente, als junge nachfolgen. Wie also diese wenigen von sich überzeugen? Zum Beispiel mit Rutsche, Ferienbetreuung und flexiblen Arbeitszeiten.

Für Firmen hat diese Familienorientierung einen zweiten positiven Effekt: Wer schon da ist, bleibt eher. Studien zeigen, dass Mitarbeitende – mit und ohne Kinder – sich wohler fühlen, wenn Betriebe etwas für die Vereinbarkeit tun. Und wer seine Angestellten halten kann, kommt seltener in die Situation, offene Stellen zu haben.

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Dass Familienfreundlichkeit aber zu einem Pluspunkt im Wettstreit um die klügsten Köpfe wird, ist fatal. Es sollte der gültige Mindeststandard sein, dass Eltern sich nicht aufreiben müssen zwischen ihrer Verantwortung für die Kinder, den Aufgaben zu Hause und ihren Jobs. Warum? Weil spätestens nach den Pandemiejahren klar sein muss, was es die Gesellschaft kostet, Eltern auszuzehren: deren Gesundheit und die Gesundheit ihrer Kinder. Die Gesellschaft fußt darauf, dass Menschen bereit sind, füreinander zu sorgen. In der Familie, in Freundschaften, der Nachbarschaft. Doch dafür braucht es Zeit und Energie. Zwei Dinge, die arbeitenden Eltern häufig fehlen. Familienfreundlichkeit ist eine gesellschaftliche Aufgabe, schön, wenn einzelne Firmen das erkannt haben. Nun muss der Rest folgen. Wie das gelingt? 

Zum Beispiel, indem flexible Arbeitszeiten und – wo möglich – das Homeoffice als Norm gelten. Indem wir aber auch kreativer werden. Innovationen wagen: Führungsstellen in Teilzeit besetzen, Müttern den Wiedereinstieg erleichtern und Vätern eine lange Elternzeit. Eine Kultur, die gleichberechtigte Elternschaft feiert statt abstraft, würde vieles ändern. Deutlich mehr als eine Rutsche auf dem Werksgelände.

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