Am Flughafen Leipzig/Halle sind drei Riesenfrachter der russischen Volga-Dnepr-Gruppe gestrandet. Sie dürfen wegen der Luftraumsperre für russische Maschinen nicht abheben. Ein Sprecher der Mitteldeutschen Flughafen AG teilte am Montag mit, dass die Maschinen des Typs Antonov 124 wegen Wartungsarbeiten schon seit Längerem am Flughafen stünden. Das Flugverbot für russische Flugzeuge gilt in Deutschland seit Sonntag.
Luftraum gesperrt: Weitere Auswirkungen unklar
Die Luftraumsperre ist eine Reaktion Deutschlands und anderer westlicher Staaten auf den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Welche Auswirkungen das Flugverbot für russische Maschinen auf die Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden noch haben werde, konnte der Flughafensprecher gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa) zunächst nicht beantworten.
Leipzig/Halle: Frachtflugzeuge müssen am Boden bleiben
Allerdings stünden am Flughafen Leipzig/Halle seit Freitag zusätzlich zwei weitere Flugzeuge des Typs Antonov 124 der ukrainischen Antonov Airlines. Laut Sprecher seien sie im Rahmen des Salis-Abkommens für Nato-Mitgliedstaaten im Einsatz. Wann die Frachtflugzeuge wieder abheben, war den Angaben zufolge unklar. Passagierflüge seien laut Sprecher insofern weniger betroffen, als dass sie seit der Corona-Pandemie eh nicht mehr direkt vom Flughafen Leipzig/Halle nach Russland fliegen.
Russland hat am Montag verkündet, ebenfalls eine Luftraumsperre für Deutschland und 35 weitere Staaten zu verhängen.