Sollte die Mehrwertsteuer für die Gastronomie wieder rauf?
Plus Die Wirte sagen: Nein. Forscher sagen: Ja. Und die Ampel-Regierung hat sich noch nicht entschieden. Die Argumente kann man wenden wie ein schönes Rumpsteak in der Pfanne von Kühners Landhaus.
Wer Kühners Landhaus in Kissing betritt, weiß gleich, was Sache ist. Direkt neben der Eingangstür des Restaurants steht ein mannshoher Kühlschrank, in dem mehrere Rinderrücken hängen. Auf dessen Tür steht geschrieben: "Aus unserem trocken-gereiften Fleisch schneiden wir die besten Steaks der Welt. Und das gibt's nicht nur in New York, sondern auch bei uns im Wittelsbacher Land."
Wer dann weitergeht, trifft bald auf Inhaber Andreas Kühner. Und auch bei dem gelernten Koch und studierten Betriebswirt weiß man sofort, wie man dran ist. Er hat seine Meinung quasi gut gewürzt, wenn es darum geht, ob der noch bis Jahresende ermäßigte Mehrwertsteuersatz für Restaurants wieder angehoben werden soll. Kühner, der das Gasthaus 2010 von seinen Eltern übernommen hat, sagt: "Jede Gastronomie, die Sitzplätze anbietet, kann diese Ermäßigung brauchen. Da geht es um 12 Prozent Differenz, so viel Marge haben die meisten Gastronomen überhaupt nicht." Und er fügt hinzu: "Was mich am meisten stört, ist die Ungleichbehandlung von verschiedenen Gastronomie- und Speisekonzepten – von den Lieferdiensten bis hin zum Lebensmitteleinzelhandel, die Speisen anbieten dürfen, die mit nur sieben Prozent besteuert sind. Wir laufen Gefahr, dass die steuerliche Gleichbehandlung, wie es sie im Moment bis Ende Dezember gibt, dann endet. Uns wird dann quasi eine 12-prozentige Strafe auferlegt, dafür, dass wir Sitzplätze anbieten."
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es ist ein Unding Restaurantbesuche mit nur 7% MwSt. zu besteuern. Energie, welche lebensnotwendig ist (Heizung Warmwasser Elektrizität). mit 19% und CO2 Abgabe zu besteuern. Wer heute ein Restaurant besucht, kann sich locker die 19% MwSt. leisten. Die Betreiber haben die Senkung nicht weitergegeben und im Zuge der allgemeinen Verteuerung weit über die durchschnittliche Erhöhung die Preise "angepasst". Man wundert sich über Mangel an Personal und "vergisst" aber dabei, dass man dieses vorher sehr schlecht bezahlt hat mit dem Argument, der Gast gibt ja meist ein Trinkgeld.
Deutschland wird jeden Tag mehr zur Republik des politischen Versagens. Die Gastronomie sollte nur mit 7% Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) belastet werden, so dass es preiswerte Mittagsgerichte für die vielen Arbeitnehmer geben kann, die nicht in den Genuss einer Kantine kommen. Wenn man bis bald 70 arbeiten muss, sollte man arbeitstäglich ein frisch gekochtes Mittagsgericht sich leisten können. Wenn man sieht, wie sich Einsatzwechselarbeitnehmer, z.B. Bauarbeiter, mittags ernähren, sieht es für deren Gesundheit nicht gerade gut aus. Außerdem muss man für Arbeiten in der Gastronomie keine Professur haben, so dass Menschen mit wenig Ausbildung als Hilfskräfte Arbeit finden. Wie ein Zahnrad greift eins ins andere über, wovon mittlerweile die meisten Politiker nichts mehr davon verstehen. Ökonomische Bildung ist rar gesät. Es sollte bei 7% bleiben, eher gesenkt werden, auf Null, für Mittagstisch zwischen 11:00 und 15:00 Uhr. Die elektronischen Kassen könnten dies spielend verwalten.
Und wie lange denken Sie profitiert der "Bauarbeiter" davon bis die Gastronomen die Preise anpassen? Ein halbes Jahr?
warum soll die Mehrwertsteuer nicht wieder rauf gesetzt werden ?? haben sie wirklich Wirtshäuser angetroffen die die Steuersenkung an ihre Kundschaft weitergegeben haben ?? ich nicht , bei mehreren Aufenthalten in Gaststätten haben die genau die selbe karte gehabt wie vorher , also hat es nur dem Wirt geholfen und nicht den Gast wie sie argumentiert haben
Ganz meiner Meinung, das ist mal wieder jammern auf hohem Niveau !
Die Gaststätten sind schnell hoch mit den Preisen aber runter gehen die nicht mehr,
Weshalb auch läuft ja.
Bin für Erhöhung der MwSt.