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Nachhaltigkeit
03.05.2023

Recht auf Reparatur wird zum Erfolgsmodell in Österreich

Vor allem Handys werden in Österreich nun häufiger repariert.
Foto: Sebastian Willnow, dpa

Richten lassen statt wegwerfen: Der "Reparaturbonus" in Österreich ist ein Jahr alt und schon jetzt ein Erfolgsmodell. Die EU-Kommission will nun ein Gesetz dafür.

Viele Erfolge im Kampf gegen Klimawandel und Umweltverschmutzung hat Österreichs Regierung aktuell nicht vorzuweisen. Die Koalition aus ÖVP und Grünen steht unter Druck: Viel zu wenig geht voran beim Klimaschutz, sagen Kritiker, und das, was bisher umgesetzt wurde – etwa ein bundesweites Ticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel oder ein Gesetz zum Ausbau der erneuerbaren Energien – sei eher ein Tropfen auf den heißen Stein, so die Kritik. 

Tatsächlich ist etwa vom Versprechen der Regierung, allen voran der grünen Energieministerin Leonore Gewessler, die Alpenrepublik unabhängiger von russischem Gas zu machen, keine Rede mehr: Stand März lieferten die Russen fast so viel Gas wie vor Putins Invasion der Ukraine. Auf Österreichs Landstraßen und Autobahnen rollen mehr schwere Lastwagen als je zuvor. Den Prognosen nach wird Österreich die EU-Klimaziele für 2030 weit verfehlen.

Der Staat gibt bis zu 200 Euro pro Reparatur

In einem Punkt aber scheint der Regierung von Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) etwas gelungen: Im April 2022 startete mit dem "Reparaturbonus" ein Projekt, das unbürokratische Unterstützung für jene liefern soll, die kaputtgegangene Elektro- oder Elektronikgeräte reparieren wollen – anstatt sie wegzuwerfen und neue zu kaufen. Über das Internet können Privatpersonen wie auch Betriebe einen Gutschein beantragen, dieser deckt 50 Prozent der Reparaturkosten bis zu einer Förderungshöhe von 200 Euro ab. 

Kostet etwa die Reparatur einer kaputten Waschmaschine 400 Euro, übernimmt der Staat mit dem Bon 200 Euro – also die maximale Förderungshöhe. Übrig bleiben Kosten von 200 Euro. Pro Elektrogerät kann ein Bon beantragt und verwendet werden, er gilt auch für etwaige Kostenvoranschläge. Eine Beschränkung von Bons pro Person gibt es aber nicht. Jüngst zogen die "Erfinder“ des Klimabonus im Umwelt- und Energieministerium von Leonore Gewessler Bilanz – und die kann sich durchaus sehen lassen.

Smartphones werden am häufigsten repariert

Das ursprüngliche Ziel von 400.000 Reparaturen für Anfang 2026 wurde schon im ersten Jahr weit übertroffen: Mehr als 560.000 waren es zum Ende April – ein voller Erfolg, freut man sich im Gewessler Ministerium. Über 3500 Betriebe beteiligen sich bereits an der Aktion, und es würden stetig mehr, heißt es aus dem Umweltressort. Am höchsten ist die Teilnahmebereitschaft von Reparaturbetrieben demnach in Ober- und in Niederösterreich. Finanziert wird die Aktion über den EU-Aufbaufonds "NextGenerationEU"; bis 2026 stehten daraus 130 Millionen Euro für Österreich zur Verfügung. 

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Nach Wien führen Ober- und Niederösterreich mit je fast 100.000 Reparaturen auch die Statistik an; bundesweit, das zeigt die Bilanz, lassen die Österreicher vor allem Smartphones und Mobiltelefone reparieren: Sie machen mit rund 250.000 Reparaturen fast die Hälfte der Gesamtaufträge aus. Es folgen Geschirrspüler und Waschmaschinen, Kaffeemaschinen, Laptops und weitere Haushaltsgeräte. 

Das österreichische Erfolgsmodell scheint nun auch in Brüssel für neue Ideen zu sorgen. Die EU-Kommission, allen voran der sozialdemokratische Vizepräsident für den europäischen "Grünen Deal", Frans Timmermans, fordert ein gesetzlich verankertes "Recht auf Reparatur" für Verbraucher – "innerhalb und außerhalb der gesetzlichen Garantie" für Produkte, wie in einer Pressemitteilung der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland zu lesen ist. Die Idee: Verkäufer sollen künftig verpflichtet werden, im Rahmen der Produktgarantie Reparaturen anzubieten – wenn diese günstiger als ein Neukauf eines Produktes ist. 

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