Wie sich die Schweiz mit Wasserkraft aus der Klima-Falle befreien will
Plus Wasserkraftwerke liefern der Schweiz mehr als die Hälfte des Stroms. Auf der anstehenden UN-Klimakonferenz können die Eidgenossen erklären, wie sie bis 2050 klimaneutral werden.
Es ist vier Uhr morgens, kalter Herbstnebel wabert über den Grimselsee. Flutlicht, Hammerschläge, eine Kreissäge heult auf. Am Haken eines Krans baumeln Verschalungstafeln. Langsam entsteht hier ein Beton-Koloss. Die Arbeiter der Nachtschicht müssen noch zwei Stunden ran. „Das ist absolut ein Jahrhundertprojekt“, ruft Adrian Deuschle und reibt sich die Hände. Der frühere Polizist und Bergführer zeigt Besuchern im Auftrag der Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) die Großbaustelle.
In den Schweizer Alpen auf fast 2000 Metern Höhe errichten 80 Männer und auch einige Frauen Tag und Nacht eine neue Staumauer. Die doppelt gekrümmte neue Bogenmauer wird nach Fertigstellung 2025 die knapp 100 Millionen Kubikmeter Wasser des Grimselsees halten. „Mit dem Neubau der Mauer stellen wir sicher, dass das Wasser aus dem Grimselsee langfristig ohne Einschränkung für die Stromproduktion genutzt werden kann“, heißt es von den KWO. Das Unternehmen nutzt mehrere Stauseen im Hochgebirge zur Energieerzeugung. Der ausgeklügelt konstruierte neue Wall soll eine Höhe von 113 Meter erreichen und eine Kronenlänge von 212 Metern aufweisen.
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