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Demenz: Demenz: Mit ambulanter Pflege zu Hause leben

Demenz

Demenz: Mit ambulanter Pflege zu Hause leben

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    Viele Demenzkranke könnten mit ambulanter Pflege noch zu Hause wohnen.
    Viele Demenzkranke könnten mit ambulanter Pflege noch zu Hause wohnen. Foto:  Kai Remmers (dpa)

    Forscher der Universität Witten/Herdecke haben sich mit der Lebenssituation Demenzkranker auseinandergesetzt. Mit anderen Universitäten aus ganz Europa wurde eine gemeinsame Studie erstellt. Das Ergebnis zeigt, dass mindestens ein Viertel der Menschen mit Demenz zu Hause versorgt werden könnten.

    Demenz: Alltag kann mit ambulanter Hilfe bewältigt werden

    Demenz in Deutschland

    Derzeit gehen Experten davon aus, dass jeder dritte Mann und jede zweite Frau damit rechnen muss, im Lauf des Lebens an Demenz zu erkranken.

    Das besagt der Pflegereport 2010 der Krankenkasse Barmer GEK. Die Zahl von 1,2 Millionen Demenzkranken wird sich demnach bis 2060 auf 2,5 Millionen mehr als verdoppeln.

    Von den Dementen gelten rund zwei Drittel als pflegebedürftig. Pro Monat braucht ein Demenzkranker im Schnitt gut 500 Euro mehr von den Pflege- und 300 Euro mehr von den Krankenkassen als ein durchschnittlicher Versicherter, hat der Autor der Studie, Heinz Rothgang, errechnet.

    Das sind rund 10 000 Euro im Jahr. Rechnet man die steigende Zahl der Dementen hoch, kommt man längerfristig auf einen zweistelligen Milliardenbetrag, der zusätzlich nötig wäre.

    Die Zahl der Pflegebedürftigen könnte laut Experten von derzeit mehr als 2,4 Millionen bis zum Jahr 2030 auf 3,4 Millionen steigen. 2050 könnte es laut Statistischem Bundesamt sogar 4,5 Millionen Pflegebedürftige geben. Hauptgrund ist die höhere Lebenserwartung.

    Die beteiligten Wissenschaftler hatten sich vor allem damit beschäftigt, wie der Übergang von der häuslichen in die stationäre Behandlung ablief. Grund für dem Umzug war häufig nur ein Faktor: Die Betroffenen waren nicht mehr in der Lage, Alltagsaufgaben allein zu meistern. Mit besserer ambulanter Unterstützung wäre es demnach vielen Demenzkranken möglich, länger zu Hause zu wohnen. dpa   

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