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Ebola: Doch nicht "ebolafrei": Neuer Fall von Ebola in Sierra Leone

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Doch nicht "ebolafrei": Neuer Fall von Ebola in Sierra Leone

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    Die Seuche Ebola ist zurück: In Sierra Leone ist wieder ein Junge an Ebola gestorben.
    Die Seuche Ebola ist zurück: In Sierra Leone ist wieder ein Junge an Ebola gestorben. Foto: Ahmed Jallanzo/dpa

    Das Ebola-Virus

    Ebola ist eine Virus-Infektion, die in den meisten Fällen tödlich verläuft.

    Seinen Ursprung hat das Ebola-Virus im Tierreich. Menschen können sich über den Kontakt etwa zu erkrankten Affen oder zu Flughunden infizieren.

    Das Virus wird durch Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen. Eine Übertragung durch die Luft ist bislang nicht bekannt.

    Die Inkubationszeit beträgt nach WHO-Angaben zwei Tage bis drei Wochen.

    Infizierte leiden unter anderem an Fieber, Muskelschmerzen, Durchfall und - in heftigen Fällen - an inneren  Blutungen und Organversagen.

    Erst wenn die Symptome auftreten, sind Infizierte ansteckend.

    In 50 bis 90 Prozent der Fälle verläuft die Seuche tödlich.

    Bis heute gibt es keine Impfung oder Therapie gegen das Virus.

    Beim bislang größten Ausbruch von Ebola 2014 starben mehrere tausend Menschen. Betroffen waren mehrere Länder in Westafrika, allerdings gab es auch mehrere Fälle in anderen Ländern, etwa in den USA und in Spanien.

    Benannt wurde es nach einem Fluss in der Demokratischen Republik Kongo, wo es 1976 entdeckt wurde.

    Ist die Seuche Ebola in Westafrika wirklich beendet? Der Todesfall eines Jungen in Sierra Leone lässt anderes vermuten. Denn zwei Tests an dem verstorbenen Jungen hätten einen Ebola-Verdacht bestätigt, berichtete der Rundfunksender BBC am Freitag unter Berufung auf einen Sprecher des Gesundheitsministeriums in Sierra Leone. Dabei hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erst am Donnerstag Liberia und damit ganz Westafrika für ebolafrei erklärt. Doch nun stehen hinter dieser Einstufung schon wieder Fragezeichen.

    Sierra Leone: Neuer Fall von Ebola

    Sie stehen auf der Liste der Todesursachen ganz oben. An Pneumonie sterben jährlich nahezu 4 Millionen Menschen, vorwiegend Kinder. Die Lungenentzündung ist damit trauriger Spitzenreiter der Krankheiten, die die meisten Todesopfer fordern.
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    In Sierra Leone war die Ausbreitung der Seuche bereits am 7. November für beendet erklärt worden, in Guinea am 29. Dezember. Liberia ist das dritte Land, das von der vor zwei Jahren ausgebrochenen und bislang verheerendsten Ebola-Epidemie mit mehr als 11 300 Toten betroffen war. Ein Land wird für ebolafrei erklärt, wenn es 42 Tage - die doppelte Zeitspanne des maximalen Inkubationszeitraums - keine neuen Fälle gegeben hat.

    Der nun als Ebola-Opfer eingestufte Junge war den Angaben zufolge im Norden Sierra Leones gestorben. Die Tests an seiner Leiche nahmen demnach britische Experten vor. Der genaue Todeszeitpunkt war zunächst unklar. AZ/dpa

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