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Expertenmeinung zum Zuckerersatz
14.11.2011

Stevia: Ein Süßstoff ohne Kalorien und ohne Kariesgefahr

Der neue "Wunder-Süßstoff": Stevia ist süßer als Zucker, verursacht keinen Karies und ist sogar kalorienarm. Die EU hat das Süßungsmittel jetzt teilweise zugelassen.
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Der neue "Wunder-Süßstoff": Stevia ist süßer als Zucker, verursacht keinen Karies und ist sogar kalorienarm. Die EU hat das Süßungsmittel jetzt teilweise zugelassen.
Foto: dpa

Die EU hat die Süßstoffe, die aus der Stevia-Pflanze gewonnen werden, als Lebensmittelzusatz erlaubt. Ein Experte sieht das als ausbaufähigen Schritt für Verbraucher.

Der neue Süßstoff soll süßer sein als Zucker, habe keine Kalorien und sei nicht schädlich für die Zähne. Der Wissenschaftler Udo Kienle von der Universität Hohenheim begrüßt die EU-Zulassung von Stevia-Süßstoffen in Lebensmitteln. Der Experte sieht "enormes Zukunftspotential", obwohl in den Lebensmitteln erstmal nur geringe Mengen von Stevia verwendet werden dürfen.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat den Zusatz von Stevioglycosiden, die aus den Blättern der Stevia rebaudiana Bertoni-Pflanze gewonnen werden, in Lebensmitteln erlaubt. Nachdem die Sicherheit des Süßungsmittels überprüft wurde, dürfen ab dem 3. Dezember 2011 maximal 30 Prozent des Zuckeranteils durch Stevia ersetzt werden, wie es das Amtsblatt der Europäischen Union am vergangenen Samstag meldet.

EU musste zu erst hohe Gesundheits-Hürden überwinden

"Angesichts der Notwendigkeit, neue brennwertverminderte Produkte in Verkehr zu bringen, sollte die Verwendung von Stevioglycosiden als Süßungsmittel bei geeigneten Verwendunshöchstmengen zugelassen werden", heißt es im Amtsblatt der EU. Mit dieser Entscheidung zieht die EU Japan, Brasilien, den USA und der Schweiz nach, die den Süßstoff schon länger erlaubt haben. Kienle sieht das jedoch positiv: "Wenn es um menschliche Gesundheit geht, hat die EU zu Recht hohe Hürden gesetzt", gibt er bei uni-protokolle.de an.

Die Herstellung von Stevia sei noch nicht ausreichend spezialisiert, meint der Experte. "Wenn Stevia gut hergestellt wird, schmeckt es wie Zucker. Wenn es jedoch schlecht hergestellt wird, gibt es ein kurioses Geschmackserlebnis", sagt Kienle gegenüber augsburger-allgemeine.de. Die Ergebnisse einer Studie, in der Probanden unterschiedliche Produkte mit unterschiedlichen Zuckerarten testeten, fanden 25 Prozent den Geschmack von Lebensmitteln mit Stevia gut und nicht störend, erzählt Kienle. Ein weiteres Viertel der "Versuchskaninchen" konnte keinen Unterschied erkennen und die restlichen 50 Prozent waren der Meinung, dass der neue Süßstoff schlechter schmeckt als der herkömmliche Zucker.

Zucker passt überall rein - Stevia "noch" nicht

Kienle erklärt die Ergebnisse der Studie anhand der komplizierten und noch weitestgehend unerforschten Herstellung der Stevia-Süßstoffe. Die Zusammensetzung sei wichtig, doch die Rezeptur müsse jeder Hersteller selbst herausfinden. Das praktische am herkömmlichen Zucker sei, dass er "überall rein passt" - bei Stevia müsse man dem Experten zufolge erst herausfinden, wie sich der Süßstoff in Verbindung mit anderen Lebensmitteln verhalte. Wenn Stevia sehr gut hergestellt würde, würde es genauso schmecken wie Zucker. Wenn die Herstellung jedoch schlechter sei, dann würde das gesamte Produkt anders schmecken, meint Kienle.

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Die Stevia-Süßstoffe wurden zunächst nur teilweise zugelassen, da die maximale Tagesdosis (Acceptable Daily Intake, ADI) von vier Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht sonst möglicherweise überschritten werden würde. Laut Kienle liege das Problem aber darin, dass die toxikoligischen Untersuchungen unzureichend seien, denn überhalb dieses Sicherheitsfaktors seien keine Tests gemacht worden. Der internationale Produzent Cargill und Coca Cola finanzierten die erforderlichen Untersuchungen, die sich jedoch nur auf die genannte ADI bezogen. Es wären neue Studien nötig, um die maximale Tagesdosis zu erhöhen, was aber wiederum "ein paar Millionen Euro und 2 bis 3 Jahre" dauern würde, so Kienle gegenüber augsburger-allgemeine.de.

Udo Kienle auf www.uni-protolle.de

"Stevia rebaudiana – Der Zucker des 21. Jahrhunderts" - Buch von Udo Kienle

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