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Weltall: Fliegendes Helferlein "Cimon" auf dem Weg zu ISS-Astronaut Gerst

Weltall

Fliegendes Helferlein "Cimon" auf dem Weg zu ISS-Astronaut Gerst

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    Roboter Cimon soll Alexander Gerst im Weltall helfen. Hier mit  Projektleiter Till Eisenberg von Airbus Defence and Space Friedrichshafen.
    Roboter Cimon soll Alexander Gerst im Weltall helfen. Hier mit Projektleiter Till Eisenberg von Airbus Defence and Space Friedrichshafen. Foto: Felix Kästle, dpa

    Mit dem kleinen Roboter "Cimon" an Bord ist der private Raumfrachter "Dragon" zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. "Cimon" ist etwa so groß wie ein Medizinball, zeigt oft ein freundliches Gesicht auf seinem Display und soll den Astronauten Alexander Gerst unterstützen. Der kugelige Roboter kann mit einer Art Propeller herumfliegen, soll Gesprächspartner sein und Experimente dokumentieren. Auch Gersts Lieblingsmusik hat er parat. Der Frachter "Dragon" hob am Freitag mit einer "Falcon 9"-Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida ab, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa mitteilte. Am Montag wird er an der ISS erwartet.

    Roboter "Cimon" kennt auch Alexander Gersts Lieblingsmusik

    Der Assistent "Cimon" (Crew Interactive Mobile Companion) wurde vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Auftrag gegeben und von Airbus in Friedrichshafen und Bremen gebaut. Das DLR will damit Künstliche Intelligenz im All testen. Später könne die Technik auch in der Medizin genutzt werden. Das robotische Vorbild für "Cimon" stammt laut DLR aus der Zeichentrickserie "Captain Future" in den 1980er Jahren. Darin lebte das Gehirn von Professor Simon Wright getrennt vom Körper aber recht mobil in einem Spezialbehälter.

    "Dragon" hat auch das Messgerät "Ecostress" an Bord, mit dem die Nasa von der ISS aus den Zustand von Pflanzen auf der Erde ermitteln will. Das System soll nach Nasa-Angaben die bislang genauesten Temperaturbilder der Erdoberfläche liefern. Die Auflösung sei so hoch, dass ein einzelnes landwirtschaftliches Feld erfasst werden könne. In den kommenden Monaten soll "Ecostress" Daten von verschiedensten Gegenden der Erde sammeln und zeigen, welche Temperatur bestimmte bewachsene Gebiete haben - und wie sich diese ändert. Die Forscher wollen unter anderem verstehen, wie Wasserknappheit die Pflanzen beeinflusst.

    Insgesamt hat der Frachter "Dragon" rund 2700 Kilogramm Verpflegung und Material für wissenschaftliche Experimente dabei. Es ist bereits der 15. Versorgungsflug des von der Firma SpaceX betriebenen Frachters. (dpa)

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