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Nebenwirkungen: Forscher warnen vor Impotenz durch Haarausfall-Mittel

Nebenwirkungen

Forscher warnen vor Impotenz durch Haarausfall-Mittel

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    Wer bei Haarausfall zu Medikamenten greift, sollte sich der Nebenwirkungen bestimmter Wirkstoffe bewusst sein: Sie können Impotenz auslösen.
    Wer bei Haarausfall zu Medikamenten greift, sollte sich der Nebenwirkungen bestimmter Wirkstoffe bewusst sein: Sie können Impotenz auslösen. Foto: Andrea Warnecke (dpa)

    Sie leiden an Erektionsstörungen und Ejakulationsstörungen? Vielleicht sollten Sie die Finger von Medikamenten gegen Haarausfall lassen. Forscher aus den USA haben herausgefunden, dass der darin enthaltene Wirkstoff Finasterid bei Männern zu Impotenz führen kann - die Folgen können Monate anhalten. Laut Spiegel Online besteht der gleiche Verdacht auch für Dutasterid, einem Wirkstoff zur Prostatavergrößerung. Demnach sollen beide Stoffe in den Stoffwechsel von Testosteron eingreifen und Nebenwirkungen wie Erektionsstörungen und Ejakulationsstörungen auslösen, die auch nach Absetzen des Medikaments anhalten.

    Forscher untersuchen Nebenwirkungen von Mitteln gegen Haarausfall

    Ein internationales Forscherteam unter Leitung von Steven Balknap von der Northwestern University Feinberg School of Medicine in Chicago hat die Nebenwirkungen der Wirkstoffe nun genauer untersucht. Dazu analysierten sie Daten von rund 12.000 Männern, die einen oder beide Wirkstoffe einnahmen. Dabei wurde untersucht, wie sich die Dauer der Einnahme auf die Impotenz auswirkt und welche Probleme dadurch auftreten.

    Im Fachblatt "PeerJ" weisen die Forscher darauf hin, dass Medikamentenhersteller in ihren Beipackzetteln angeben, eine längere Dauer der Einnahme von Finasterid und Dutasterid würde das Risiko von Beeinträchtigungen beim Sex nicht erhöhen. Nebenwirkungen wie Ejakulations- und Erektionsstörungen würden demnach abklingen, sobald die Wirkstoffe nicht mehr eingenommen werden. Die Forscher untersuchten deshalb, ob sich die Dauer der Einnahme wirklich nicht auf die Potenz auswirkte.

    Monatelange Impotenz nach Einnahme von Haarausfall-Medikamenten

    Das Studienergebnis belegt, dass Nebenwirkungen wie eine Erektionsstörung noch mindestens 90 Tage nach Absetzen beider Wirkstoffe anhielten. Erektile Dysfunktion und eine verminderte Libido waren ebenfalls typische Nebenwirkungen. Das Risiko, Impotenz zu erleiden, war in allen Probandengruppen groß. Bei jungen Männern stellte eine längere Einnahme von Finasterid ein größeres Risiko für Impotenz dar als alle anderen untersuchten Risikofaktoren. sh

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