
Trockene Luft macht Viren ansteckender

Derzeit gehen die Grippeviren wieder um. Husten, Schnupfen, Fieber plagen vor allem im Winter Hundertausende von Menschen. Wissenschaftler wissen nun, warum das so ist.
Husten, Schnupfen und Fieber: Seit Januar schlagen die Grippeviren wieder verstärkt zu. Doch warum geht die Grippe hauptsächlich im Winter um? Es existieren viele Theorien zur besten Wirkzeit der Grippeviren. So seien die menschlichen Schleimhäute bei der trockenen Heizungsluft beispielsweise empfänglicher für Viren oder die Ansteckungsgefahr steige aufgrund des engeren Kontakts zu Mitmenschen - schließlich hält man sich wenn es kalt ist bevorzugt in Gebäuden auf.

Die Forscher des National Institute for Occupational Safety and Health (NIOSH) haben nun herausgefunden, dass vor allem die trockene Luft es den Viren erleichtere, zu überleben. Wie das Fachjournal PLOS One berichtet, sei die Ansteckung der Grippeviren wesentlich gehemmt, wenn die Luftfeuchtigkeit höher sei. Die Infektionsgefahr durch Viren sinke demnach enorm, wenn man die Luftfeuchtigkeit in seinen Räumlichkeiten über bei über 40 Prozent halte.
Grippe vermeiden: Luft anfeuchten
Die Wissenschaftler raten aufgrund dieser Ergebnisse, vor allem in Krankenhäusern und Arztpraxen die Luft anzufeuchten. Somit könne die Ansteckungsgefahr deutlich verringert werden. AZ
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