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Demenz: Langes Schlafen kann frühes Anzeichen für Demenz sein

Demenz

Langes Schlafen kann frühes Anzeichen für Demenz sein

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    Eine neue Studie legt nahe, dass langes Schlafen auf eine spätere Erkrankung mit Demenz hinweisen kann.
    Eine neue Studie legt nahe, dass langes Schlafen auf eine spätere Erkrankung mit Demenz hinweisen kann. Foto: Symbolbild: Patrick Pleul (dpa)

    Ob und was für einen Zusammenhang es zwischen der Schlafdauer und Demenz gibt, hat ein Forschungsteam aus den USA anhand der "Framingham Heart Study" untersucht. Dabei wurden insgesamt 2.457 Menschen beobachtet. Ihre Schlafdauer wurde aufgezeichnet und kategorisiert: Weniger als sechs Stunden Schlaf gelten als kurz, sechs bis neun Stunden normal und mehr als neun Stunden lang. Auch das Risiko einer Demenzerkrankung wurde mit berücksichtigt.

    Die Studie, deren Ergebnisse im Fachmagazin "Neurology" veröffentlich wurde, schloss neben Schlafdauer und Demenzrisiko auch das Gehirnvolumen und kognitive Fähigkeiten in die Beobachtung mit auf. Von allen Probanden erkrankten in den zehn Jahren nach der Studie 234 an Demenz. In ihren Analysen stellten die Forscher fest, dass die Erkrankung mit langem Schlaf, leichten kognitiven Beeinträchtigungen und einem geringeren Schulabschluss in Verbindung gebracht werden kann.

    Risiko für Demenz womöglich an langem Schlafen ablesbar

    Langer Schlaf über Jahre hinweg konnte in der Studie mit einem erhöhten Risiko, an Alzheimer oder anderen Formen von Demenz zu erkranken, in Verbindung gebracht werden. Im Vergleich zu der Gruppe, die zwischen sechs und neun Stunden pro Nacht schlief, war die kognitive Leistung bei "Langschläfern" leicht verschlechtert und das Gehirnvolumen leicht reduziert.

    Die Forscher schließen daraus, dass lange Schlafdauer ein frühes Anzeichen für Neurodegeneration sein könnte und im klinischen Zusammenhang dazu eingesetzt werden könnte, Menschen mit einem erhöhten Risiko für den Ausbruch einer Demenz in den folgenden zehn Jahren zu identifizieren. sh

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