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Depressionen: Mit Meditationen den Rückfall in die Depression vermeiden

Depressionen

Mit Meditationen den Rückfall in die Depression vermeiden

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    Mit Meditationen kann der Rückfall in eine Depression vermieden werden.
    Mit Meditationen kann der Rückfall in eine Depression vermieden werden. Foto: Julian Stratenschulte (dpa)

    Mit einer Art Meditation können Patienten in Zukunft vor einem Rückfall in die Depression geschützt werden. Dabei wirken sie dem Rückfall genauso gut entgegen, wie die Einnahme herkömmlicher Medikamente. Zu diesem Ergebnisse kamen Wissenschaftler nach einer groß angelegten Vergleichsstudie mit 424 ehemals depressiven Teilnehmern. Die Forscher veröffentlichten ihre Auswertung der Studiendaten in der Fachzeitschrift "The Lancet".

    Meditation hilft wie Antidepressivum gegen Depression

    In der zwei Jahre andauernden Studie über den Rückfall in Depressionen wurden der Hälfte der Probanden Antidepressiva verabreicht. Die andere Hälfte wurde mithilfe einer Art Meditation behandelt: Die Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie wurde genutzt, um Patienten zu schulen. Dadurch sollten die Probanden selbst in der Lage sein, negative Gefühle und Gedanken zu erkennen und mit diesen so umzugehen, dass sie nicht wieder in eine Depression verfallen.

    Die Studienteilnehmer nahmen an acht Gruppensitzungen teil und mussten täglich zu Hause Übungen machen, die dem Rückfall in eine Depression vorbeugen sollten. Durch regelmäßige Befragungen erfuhren die Studienleiter vom Gemütszustand der Probanden. Die Meditationen erwiesen sich dabei als ebenso effektiv wie die Medikamente gegen den Rückfall in eine Depression. In Zukunft sollen sie vor allem den Menschen helfen, die die Antidepressive nicht einnehmen können. AFP/sh

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