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"Freizeit-Monitor 2019": Studie: Deutsche haben wegen Freizeit-Stress immer weniger Sex

"Freizeit-Monitor 2019"

Studie: Deutsche haben wegen Freizeit-Stress immer weniger Sex

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    Von wegen wenig Bindung, viele Chancen: Laut Studie haben Singles am wenigsten Sex.
    Von wegen wenig Bindung, viele Chancen: Laut Studie haben Singles am wenigsten Sex. Foto: Jörg Lange, dpa (Symbolbild)

    Die Deutschen haben immer weniger Sex. Das geht zumindest aus der repräsentativen Studie "Freizeit-Monitor 2019" hervor, die am Donnerstag vorgestellt wird. Danach hat nur etwa jeder zweite Bundesbürger (52 Prozent) wenigstens einmal pro Monat Sex. Vor fünf Jahren seien es noch 56 Prozent gewesen, heißt es in der Untersuchung.

    Studie: Eltern haben entgegen dem Klischee den meisten Sex

    "Der Stress in der Freizeit hat weiter zugenommen", sagt Prof. Ulrich Reinhardt, wissenschaftlicher Leiter des "Freizeit-Monitors". "In Folge dessen nehmen sich die Deutschen immer weniger Zeit für Sex und Erotik." Außerdem würden die Erwartungen sowohl an Frauen als auch an Männer immer größer und der Leistungsdruck steige auch im Bett.

    "Entgegen dem Klischee haben Eltern noch den meisten Sex", sagt Reinhardt. So hätten 59 Prozent der Eltern in der Altersgruppe der 25- bis 49-Jährigen wenigstens einmal die Woche Sex und 82 Prozent mindestens einmal im Monat. Knapp dahinter folgen die kinderlosen Paare (58 Prozent wöchentlich und 85 Prozent monatlich). 

    Die Sex-Fantasien der Deutschen

    Sex im Freien ist laut einer Umfrage aus dem Jahr 2016 die beliebteste erotische Fantasie der Deutschen.

    Fast ein Drittel der Befragten (32,7 Prozent) wollen einmal unter freiem Himmel Sex haben, wie das Meinungsforschungsinstitut Mafo.de im Auftrag des Magazins «Playboy» repräsentativ ermittelte.

    Der Lieblingsort vieler wäre dabei der Strand - und zwar für 68,4 Prozent der Frauen und 57,4 Prozent der Männer.

    Auf Platz zwei der sexuellen Fantasien landete Oralsex (31,2 Prozent), gefolgt von Experimenten mit Sex-Spielzeug (24,4 Prozent).

    Beim Sex im Freien beobachtet zu werden, liegt laut der Umfrage dagegen gar nicht hoch im Kurs. Mit gerade einmal 3,9 Prozent ist es die am wenigsten verbreitete erotische Fantasie hierzulande - nach Gruppensex und Sadomaso-Praktiken (4,2 Prozent).

    Für die Umfrage wurden 1000 repräsentativ ausgewählte Männer und Frauen in Deutschland befragt.

    Der Studie zufolge steigt das Alter, in dem Jugendliche erstmals Sex haben

    Am wenigsten Sex haben laut der Studie Singles (27 Prozent wenigstens einmal die Woche Sex, 49 Prozent zumindest einmal im Monat) und Ruheständler (ab 65 Jahre: 7 Prozent mindestens einmal die Woche Sex, 23 Prozent monatlich). Auch steige das Alter, in dem Jugendliche zum ersten Mal Sex haben, langsam wieder an. 

    Der "Freizeit-Monitor" wird regelmäßig von der Stiftung für Zukunftsfragen (Hamburg) erhoben. Dahinter steht das Tabakunternehmen British American Tobacco. (dpa)

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