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Insekten: Sind Schmetterlinge Insekten?

Insekten

Sind Schmetterlinge Insekten?

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    Ein Schmetterling sitzt in der Sonne auf einem grünen Blatt. Doch handelt es sich bei dem Tier um ein Insekt?
    Ein Schmetterling sitzt in der Sonne auf einem grünen Blatt. Doch handelt es sich bei dem Tier um ein Insekt? Foto: Soeren Stache, dpa (Symbolbild)

    Laut dem WWF gibt es weltweit fast 160.000 verschiedene Schmetterlingsarten. Die bunten Tierchen leben auf fast allen Kontinenten – außer der Antarktis. Doch gehören sie eigentlich zu den Insekten?

    Zu welcher Gattung gehören Schmetterlinge?

    Der wissenschaftliche Name für Schmetterlinge lautet der Deutschen Wildtier Stiftung zur Folge Lepidoptera. Biologisch betrachtet gehören Schmetterlinge zu den Insekten. Nach den Käfern bilden sie sogar zweitreichste Insekten-Ordnung.

    Doch in Deutschland sind viele Schmetterlingsarten vom Aussterben bedroht. Wie die Deutsche Wildtier Stiftung erklärt, gelten 50 Prozent aller Schmetterlingsarten hierzulande als gefährdet. Zwei Prozent seien sogar bereits ausgestorben oder verschollen.

    Übrigens: Der Hirschkäfer zählt zu den fünf größten Insekten in Deutschland.

    Schmetterlinge: Was ist der Unterschied zwischen Tag- und Nachtfaltern?

    „Schmetterlinge gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Färbungen“, erklärt die Deutsche Wildtiere Stiftung auf ihrer Website. „Im Volksmund sprechen wir oft von Tag- und Nachtfaltern.“ In der offiziellen Systematik gebe es diese Begriffe jedoch nicht. Denn viele Schmetterlingsfamilie enthalten sowohl nacht- als auch tagaktive Arten.

    Tag- und nachtaktive Schmetterlinge lassen sich laut der Deutschen Wildtier Stiftung anhand von verschiedenen Merkmalen unterscheiden:

    • Tagfalter seien meist auffällig gefärbt.
    • Außerdem besitzen immer Fühler mit einer keulenartigen Verdickung am Ende.
    • Nachtfalter haben dagegen ein unscheinbares Äußeres.
    • Ihr Fühler seien feder- oder kammartig.

    Übrigens: Ein Insektenhotel kann man ganz einfach selbst bauen.

    Welche heimischen Schmetterlingsarten gibt es?

    Laut dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (kurz: BUND) leben in Deutschland rund 3.700 Schmetterlingsarten. Rund 190 davon gehören zu den Tagfaltern. Doch viele Schmetterlingsarten sind vom Aussterben bedroht und stehen auf der Roten Listen. „Sie leiden unter dem Verlust ihrer Lebensräume, Umweltgiften, dem Klimawandel und naturfeindlichen Monokulturen in Land- und Forstwirtschaft.“

    Zu den am häufigsten in Deutschland vorkommenden Tagfaltern gehören laut dem BUND:

    • Admiral
    • Aurorafalter
    • Brauner Waldvogel
    • Braunkolbiger
    • Braun-Dickkopffalter
    • C-Falter
    • Distelfalter
    • Großer Schillerfalter
    • Großes Ochsenauge Hauhechel-Bläuling
    • Kaisermantel
    • Kleiner Feuerfalter
    • Kleiner Fuchs
    • Kleiner Kohlweißling
    • Kleines Wiesenvögelchen
    • Landkärtchen
    • Schachbrettfalter
    • Schwalbenschwanz
    • Tagpfauenauge
    • Trauermantel
    • Waldbrettspiel
    • Zitronenfalter

    Und zu den am häufigsten in Deutschland vorkommenden Nachtfaltern gehören laut dem BUND:

    • Birkenspanner
    • Esparsettenwidderchen
    • Frostspanner
    • Gammaeule
    • Gitterspanner
    • Kleines Nachtpfauenauge
    • Schönbär
    • Sechsfleck-Widderchen
    • Taubenschwänzchen

    Unterschied: Sind Schmetterlinge Falter?

    Auf diese Frage gibt es ein kurze und eine lange Antwort. Die kurze zuerst: Ja, Schmetterlinge sind Falter.

    Jetzt die lange Antwort: Wie die Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege erklärt, gehören Schmetterlinge zu den Insekten mit vollständiger Verwandlung und durchlaufen vier Entwicklungsstadien:

    • Ei
    • Larve (Raube)
    • Puppe
    • und Falter.

    Einfach gesagt: Ein Falter ist also nichts anderes als ein Schmetterling, der sein letztes Entwicklungsstadium erreicht hat.

    Schon gewusst? In vielen beliebten Lebensmitteln sind Insekten verarbeitet. Doch findet man Insekten auch in Baby-Nahrung?

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