„Heilige Nacht“ zum Nachdenken
Hans Kornprobst liest in der Blumenthaler Schlosskirche
Ein handverlesenes Publikum lauschte dem Vorleser Hans Kornprobst am Samstagnachmittag in der Blumenthaler Schlosskirche. Der Jurist Ludwig Thoma verlegte die Weihnachtsgeschichte von Nazareth und Bethlehem in Judäa in das verschneite bayerische Alpenland. Aus den Sätzen des Lukas-Evangeliums dichtete er die etwas andere Weihnachtslegende, für Nichtbayern manchmal schwer verständlich. Mit der Kluft zwischen Arm und Reich behandelt sie ein Sujet, das in Zeiten der Flüchtlingsströme und der steigenden Altersarmut brisanter ist denn je. In „Heilige Nacht“ schildert Thoma die beschwerliche Wanderung von Maria und Josef, ihre Herbergssuche, die Geburt Christi und die Anbetung der Hirten und spricht darin ein aktuelles, soziales Thema an. Die Spaltung der Gesellschaft in Arme und Reiche beginnt bereits mit dem Fuhrmann, der Maria und Josef auf der beschwerlichen Wanderung nicht auf seinem Schlitten mitfahren lässt.
Dagegen zögert der einfache Handwerksbursche, der keine Papiere und deshalb mit der Polizei ständig Probleme hat, keinen Moment mit seiner Hilfe. In Bethlehem sind es wieder die reichen Wirtsleute, die das junge Paar nicht aufnehmen. Aber auch deren Knechte haben eine Freude daran, vermeintlich unter ihnen stehende Leute grob zu behandeln.
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