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Lesung: „Heilige Nacht“ zum Nachdenken

Lesung

„Heilige Nacht“ zum Nachdenken

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    In Dachauer Tracht las Hans Kornprobst die Heilige Nacht von Ludwig Thoma. Rechts die Harfenistin Katherina Pemsl.
    In Dachauer Tracht las Hans Kornprobst die Heilige Nacht von Ludwig Thoma. Rechts die Harfenistin Katherina Pemsl. Foto: Manuela Rieger

    Ein handverlesenes Publikum lauschte dem Vorleser Hans Kornprobst am Samstagnachmittag in der Blumenthaler Schlosskirche. Der Jurist Ludwig Thoma verlegte die Weihnachtsgeschichte von Nazareth und Bethlehem in Judäa in das verschneite bayerische Alpenland. Aus den Sätzen des Lukas-Evangeliums dichtete er die etwas andere Weihnachtslegende, für Nichtbayern manchmal schwer verständlich. Mit der Kluft zwischen Arm und Reich behandelt sie ein Sujet, das in Zeiten der Flüchtlingsströme und der steigenden Altersarmut brisanter ist denn je. In „Heilige Nacht“ schildert Thoma die beschwerliche Wanderung von Maria und Josef, ihre Herbergssuche, die Geburt Christi und die Anbetung der Hirten und spricht darin ein aktuelles, soziales Thema an. Die Spaltung der Gesellschaft in Arme und Reiche beginnt bereits mit dem Fuhrmann, der Maria und Josef auf der beschwerlichen Wanderung nicht auf seinem Schlitten mitfahren lässt.

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