Krebskranker Aichacher wartet vergeblich auf Medikament
Anton Thum leidet an einer seltenen Blutkrebs-Form. Eine Stammzellentherapie könnte ihm helfen, doch dafür wartet der Aichacher auf ein bestimmtes Medikament. Bisher vergeblich.
Diesen Mann wirft so leicht nichts um. Anton Thum sitzt am großen Holztisch in seiner Bauernstube und gibt sich zuversichtlich – trotz seiner kritischen Situation. Er wartet auf ein lebenswichtiges Krebsmedikament. Bisher vergeblich. Normalerweise müsste er schreien vor Wut, schreien über die Pharmaindustrie und die Tücken des Gesundheitswesens.
Thum aber fragt in bayerischer Gelassenheit: „Wos soi ich mach’n?“ Er lächelt und hebt die breiten Schultern. Körper und Kopf sind vom vielen Kortison aufgeschwemmt. Der 44-Jährige ist Krebspatient. Vor elf Jahren wurde bei ihm ein Plasmozytom festgestellt – eine seltene Art von Blutkrebs, die das Knochenmark befällt und meist tödlich verläuft. Der Hausarzt hat es bei einem Routinecheck entdeckt.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Ich bin entsetzt!
Kann es in unserem Staat wahr sein, dass man Menschen im Stich lässt, die ihr Leben lang gearbeitet haben und Steuern bezahlt haben? Wo ist da der Gesetzgeber?? Die Pharma-Industrie tritt die bestehenden Gesetze mit Füßen und denkt nur an den Profit! Da müsste mal ein Exempel statuiert werden! Das ist doch vorsätzliche Körperverletzung und im Endeffekt Körperverletzung mit Todesfolge! Oder Mord!
Das Problem ist doch schon länger bekannt, die Krankenkassen tun nix - und der Gesetzgeber auch nicht.
Sollten die Kassen nicht auch FÜR die Patienten da sein? Wenn es stimmt, dass hier die Produktion des Medikamentes auf Kostendruck der Kassen nur noch an einem Standort billig produziert wird (Indien?), dann müssen die Kassen sofort reagieren und von sich aus - zum Wohle und zur Gesundheit ihrer Patienten - die Preise bezahlen, die eine durchgängige Versorgung mit dem Medikament sichert. Andernfalls sind sie genauso schuldig, wie die Verbrecher der Pharma-Fraktion!
Aber auch die Ärzte verstehe ich da nicht. Immer weiter Chemotherapien, die den Körper belasten und schwächen. Warum deklariert man da nicht den Notfall, solange der Körper noch gute Chancen hat die Behandlung zu verkraften? Angeblich gibt es ja noch Reserven dieses Medikaments.
Unser Staat kümmert sich nicht, obwohl er schon früher Hinweise auf dieses Thema gibt... Hier wird ein Familenvater und auch andere Bürger dieses Staates im großen Stil im Stich gelassen - hat man denn heutzutag nur noch Augen für DAS eine Thema? Die eigene Bevölkerung interessiert keinen mehr??? Deutschland, eins der wohlhabendsten Ländern der ganzen Welt, lässt die eigene Bevölkerung im Stich??
Trauig traurig....
NEIN! NICHT NUR TRAURIG....ENTSETZLICH!!!