Lena-Abschied: "Sie war ein Sonnenschein"
Gestern Abend: In Ebenried nehmen rund 100 Menschen Abschied von der zwölfjährigen Lena Novik aus Weißrussland
In Freiburg sollte ihr Leben durch eine Transplantation gerettet werden. Doch dazu kam es nicht mehr. Am Sonntagabend nahm eine Trauergemeinde aus 100 Personen Abschied von Elena Novik, die im Alter von zwölf Jahren am 23. Februar verstarb. Heidi Bentele als Vorsitzende der Tchernobylhilfe staunte darüber, dass so viele Menschen zusammengekommen waren in der Trauer um ein Kind, das die wenigsten kannten und das aus einem Land stammte, das nur wenige bereist hatten. Gut eine Stunde lang dauerte die Gedenkfeier in der Pfarrkirche St. Anna in Ebenried. Hinten lag ein Kondolenzbuch auf für Lena, wie sie von ihren vielen Freunden genannt wurde, vorne im Eingangsbereich zum Altar rankten sich Rosen um ihr Bild. Teresa Kiss und Bernadette Lang sangen, Amelie Hammerl griff an der Harfe in die Saiten und Tom Stotko spielte auf der Orgel. Diakon Norbert Kugler trug mit seinen einfühlsamen Worten dazu bei, dass es eine bewegende Feier wurde.
Martin Sailer, der Augsburger Landrat, erinnerte daran, wie im Herbst Heidi Bentele mit der Bitte zu ihm kam, Lena im Zentralklinikum auf die Operation in Freiburg vorzubereiten. „Sie war ein Sonnenschein“, berichtete er von den Begegnungen mit ihr. Selten habe ein Kind die Leute auf der Krankenstation so bewegt wie dieses Waisenkind. Sailer erklärte weiter: „In Weißrussland waren viele bereit, Geld für sie zu spenden.“ Franz Neher, der Bürgermeister von Thierhaupten, blickte zurück in den letzten Sommer, als Lena im Kloster in Thierhaupten zu Gast war. Voller Energie und Lebensfreude sei sie da gewesen. Neher lernte vor zwei Jahren ihre Heimat kennen: „Es gibt Tausende Lenas in Weißrussland.“ Dann entzündeten alle Besucher kleine Teelichter.
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