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Bayernliga: Affing hält die Fahne hoch

Bayernliga

Affing hält die Fahne hoch

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    Komm, lass dich drücken: Für Trainer Klaus Wünsch (rechtes Bild) und Kapitän Marco Surauer geht die Relegation weiter. Mit der Unterstützung ihrer Anhänger soll der Klassenerhalt in der Bayernliga noch geschafft werden.
    Komm, lass dich drücken: Für Trainer Klaus Wünsch (rechtes Bild) und Kapitän Marco Surauer geht die Relegation weiter. Mit der Unterstützung ihrer Anhänger soll der Klassenerhalt in der Bayernliga noch geschafft werden.

    Neun Spiele in Folge hatten sie nicht mehr gewonnen, letztmals am 30. März. Vor diesem Hintergrund waren die Aussichten der Affinger Fußballer alles andere als günstig. Doch der FCA bewies eindrucksvoll, dass Wille Berge versetzen kann. Der Bayernligist vollbrachte im Rückspiel zu Hause gegen den TSV Nördlingen einen Kraftakt, wie er wohl von keinem für möglich gehalten war, und warf den Landesliga-Vize mit 2:1 aus dem Rennen. Der Gesamtvergleich von 4:4 reichte angesichts der zwei im Ries erzielten Treffer.

    Es durfte also gejubelt werden nach diesem Duell, das auf des Messers Schneide stand. So richtig gewonnen ist noch nichts. Am Mittwoch empfängt Affing die DJK Vilzing (Anstoß 18.30 Uhr). Am Samstag geht die Reise zum Zweiten der Landesliga Mitte. Der sportliche Leiter Markus Berchtenbreiter hatte Beschwerde angekündigt, sollte der FCA am Mittwoch auf Reisen gehen müssen. „Der Sieger von heute hat das erste Heimrecht“, betonte er. „Alles lassen wir nicht mit uns machen.“ Am Sonntag dürfte sich Berchtenbreiter beruhigt haben. Wer nach diesen zwei Partien die Nase vorne hat, gehört 2014/15 der Bayernliga an. Präsentieren sich die Affinger wie am Samstag, haben sie in diesem Rennen gute Chancen.

    Lemmer zeigt sich von der Schokoladenseite

    Wer aufseiten der Gastgeber eine Mannschaft befürchtet hatte, die angesichts der Serie von Misserfolgen entmutigt auftreten würde, der hatte sich gründlich verrechnet. Affings Trainer Klaus Wünsch war es gelungen, ein Team aufs Feld zu schicken, das im Vergleich zum letzten Punktspiel eine Woche zuvor nicht wiederzuerkennen war. Mit hohem Engagement und schnellem Direktspiel ging man daran, den 2:3-Rückstand aus dem Hinspiel wettzumachen.

    Wieder zeigte sich Patric Lemmer von seiner Schokoladenseite. In der vierten Minute eroberte er den Ball, ehe er im letzten Moment am Keeper scheiterte. Dann schickte Marco Surauer auf der linken Seite Lemmer auf die Reise, dessen Flanke setzte Nördlingens Stefan Raab an den rechten Pfosten. Beinahe wäre Affing durch ein Eigentor in Führung gegangen.

    Die ging auf das Konto von Alexander Thiel, der bei einer Ecke mit dem Kopf zur Stelle war (31.). Auch nach der Pause ließen sich die Gastgeber von ihrem Tatendrang nicht abbringen. Wieder hatte Surauer den pfeilschnellen Lemmer ins Szene gesetzt, der von Johannes Höhenberger per Foul gestoppt wurde. Marius Kefer verwertete den Elfmeter (47.). Erst jetzt blies Nördlingen zur Attacke, die aber nur mit einem Treffer belohnt wurde. Nach einem Freistoß hatte die Innenverteidigung nicht aufgepasst und Torhüter Markus Gail zu lange gezögert. Nico Öfele ließ sich diese Chance nicht nehmen.

    Es begann ein Wettlauf mit der Zeit. Alexander Chetschik klärte beim Versuch von Daniel Hensolt auf der Linie. Die spektakulärste Szene ging auf das Konto von Gail. Wie er in der Nachspielzeit einen Freistoß, getreten von Stefan Rieß aus 25 Metern, mit den Fingerspitzen gerade noch zur Ecke lenkte, war große Klasse. Nach fünfminütiger Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Kraus ab, der einige fragwürdige Entscheidungen getroffen hatte.

    Affing Gail, Chetschik, Thiel, Schmidt, Al-Jajeh, Jorsch, Panknin, Nießeler, Kefer (82. Näßl), Surauer, Lemmer (90. + 4 Julian Lechner).

    Nördlingen Thum, Geiß, Höhenberger, Brückel, Abele (90. + 1 Rotzer), Raab, Öfele, Rieß, Holzmann, Meyer, D. Hensolt.

    Tore 1:0 Thiel (31.), 2:0 Kefer (47./Foulelfmeter), 2:1 Öfele (64.) – Schiedsrichter Kraus (Eching) – Zuschauer 512.

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