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Fußball-Landesliga: Aindling steht wieder auf – und wie!

Fußball-Landesliga

Aindling steht wieder auf – und wie!

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    Das tut weh: Kilian Huber wird von Türkspor-Spielern in die Mangel genommen. Doch der TSV Aindling stand gestern wieder auf und drehte das Spiel.
    Das tut weh: Kilian Huber wird von Türkspor-Spielern in die Mangel genommen. Doch der TSV Aindling stand gestern wieder auf und drehte das Spiel. Foto: Ramona Eberle

    Das war eine Klasseleistung, die der TSV Aindling gestern Nachmittag bot. Zur Pause lag die Mannschaft gegen Türkspor Augsburg mit 0:2 zurück und war auf dem Weg zu einer Heimniederlage. Was danach folgte, lässt sich nur schwer erklären. Die Aindlinger jedenfalls boten eine famose zweite Halbzeit. Sie drehten die Landesligapartie, gewannen noch mit 4:2 und stehen damit wieder an der Spitze der Tabelle. Es war vielleicht die beste Vorstellung des TSV in dieser Runde. Man könnte von einer echten Meisterprüfung reden und die wurde in beeindruckender Weise bestanden. „Zur Pause hat keiner mehr einen Pfifferling auf unsere Mannschaft gegeben“, meinte Josef Kigle, Vorstand Spielbetrieb.

    Kurz vor der 16-Meter-Linie bekamen die Gäste in den ersten Minuten zwei Freistöße zugesprochen, die aber nichts einbrachten. Matthias Steger hatte sich von seiner Muskelverletzung schnell erholt. Er wurde im Strafraum umgerissen, aber der Elfmeterpfiff blieb aus. Dann hatte Lukas Wiedholz freie Schussbahn, zielte jedoch schlecht. Ein Foul von Michael Hildmann an Yildirim Dönmez ahndete der Schiri mit einem Elfmeter, den Jerome Fayé zum 0:1 nutzte. Schlecht sah Sven Wernberger beim zweiten Tor aus, ebenfalls von Fayé erzielt. Dessen Schuss konnte er nur noch ins Netz ablenken. Nun häuften sich im Aindlinger Team die Fehler – ein Fehlpass hier, ein leichtfertig verlorener Ball dort. Und in der Offensive, wo der gesperrte Alexander Lammer vermisst wurde, lief herzlich wenig zusammen. Die Seiten wurden gewechselt, am Spiel aber änderte sich zunächst nichts. Dann war für den Ex-Aindlinger Alding Medara vorzeitig Feierabend. Kurz nach seiner Verwarnung trennte er Matthias Steger unfair vom Ball: Gelb-Rot und Elfmeter. Den freilich setzte Johannes Raber an den linken Pfosten. Wenig später machte es David Englisch besser – Aindling war wieder im Spiel.

    Türkspor, unterstützt von einer großen Zahl von Anhängern, gab sich nicht geschlagen. Cenk Imsak versuchte es mit einem Freistoß aus gut 30 Metern, Wernberger musste sich ordentlich lang machen. Das Blatt hatte sich mittlerweile gewendet. Nachdem der Ball über mehrere Stationen gelaufen war, glückte Michael Hildmann aus kurzer Entfernung der Ausgleich. Jetzt spielte nur noch der TSV, der die Gäste ordentlich in ihrer Hälfte einschnürte. Daniel Deppner schlug wieder mal eine Ecke von rechts, innen stand Wolfgang Klar genau richtig und stellte per Kopf das 3:2 her. Nicht genug damit. Einen Freistoß von der rechten Seite beförderte Deppner zum Endstand ins lange Eck.

    TSV Aindling Wernberger, Huber, Klar, Hildmann, Raber, Modes, Wiedholz (90. + 2 Kneifl), Putz, Englisch, Deppner, Steger (88. Ritzer).

    Türkspor Augsburg Heckert, Medara, Tok, Akdemirci, Karvar, Salifou (52. Suljanovic), Wurm, Novy (62. Jassem), Imsak, Dönmez (82. Inan), Fayé.

    Tore 0:1 Fayé (21./Foulelfmeter), 0:2 Fayé (28.), 1:2 Englisch (59.), 2:2 Hildmann (75.), 3:2 Klar (83.), 4:2 Deppner (88.) Schiedsrichter Wild (SV Mauerstetten) Zuschauer 200 Gelb-Rot Medara (56./Türkspor/Foul).

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