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Bayernliga: Der Alltag ist zurück

Bayernliga

Der Alltag ist zurück

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    Kämpfen, grätschen, dribbeln, schießen – der Fußballalltag ist beim TSV Aindling (links Sergej Scheifel) eingezogen.
    Kämpfen, grätschen, dribbeln, schießen – der Fußballalltag ist beim TSV Aindling (links Sergej Scheifel) eingezogen. Foto: Peter Appel

    Aindling Beim TSV Aindling herrscht wieder Alltag – vordergründig zumindest. Die ersten 180 Minuten Bayernliga in diesem Jahr lassen den Schluss zu, dass sich die Mannschaft von Razzia und Verzicht auf die Regionalliga nicht sonderlich hat beeindrucken lassen. Ein 1:0-Sieg in Unterhaching und eine 0:2-Niederlage daheim gegen Hof: Diese Resultate wären wohl so auch im Oktober zustande gekommen.

    „Die sind ja nicht gaudihalber Dritter“, meinte Josef Kigle, der Vorstand Spielbetrieb, zum Auftritt der Hofer, die den Erwartungen gerecht wurden. Beim Schießen von Toren haben sie noch Luft nach oben, in der Defensive aber lassen sie verdammt wenig zu. Ihr Weg in die Regionalliga ist vorgezeichnet.

    Solche Überlegungen sind am Lechrain bekanntlich vom Tisch. Hier wartet man mehr oder weniger sorgenvoll darauf, wie hoch die Nachforderung von Finanzamt und Sozialkassen ausfallen. Was das Geschehen auf dem Rasen angeht, so sind Defizite im Angriff nicht zu übersehen. Wer die echten Torchancen in den ersten beiden Spielen zusammenzählt, dem werden die Finger einer Hand reichen. Simon Knauer und Patrick Modes sollen mittlerweile tragende Rollen übernehmen. Ein Kinderspiel sieht anders aus.

    Die personellen Möglichkeiten sind eingeschränkt. Könnte Hilfe vom Team zwei kommen? Wohl kaum. Trainer Magnus Hoffmann musste nach der 0:2-Niederlage in Neusäß feststellen: „Wir hatten keine einzige Torchance.“ Also gilt es in Ruhe weiterzuarbeiten. Und darauf zu hoffen, dass Dominik Koch nach seinem Studium in Rom bald zu der Form zurückfindet, die ihn im Herbst auszeichnete.

    Der Hofer Trainer Norbert Schlegel bedauerte am Sonntagabend seinen Kollegen Stefan Anderl, der nach dem Nein zur Regionalliga keine leichte Aufgabe zu lösen hätte: „Der Stefan hat es nicht ganz einfach.“ Der beurteilte die Lage etwas anders: „Es ist doch relativ angenehm, mit der Mannschaft zu arbeiten, sie zu motivieren.“ Die Fußballer zeigen Engagement, lassen sich nicht beeindrucken von den Vorfällen, die für reichlich Gesprächsstoff sorgen. Wichtig wird sein, dass der verletzte Sebastian Szikal in absehbarer Zeit wieder zur Verfügung steht. Kilian Huber dagegen wird auch am kommenden Sonntag in Erlangen-Bruck der Arbeit Vorrang geben müssen.

    Gäste-Trainer zollt Respekt: „Ihr habt euch nicht aufgegeben.“

    Und wie reagieren die Fußballfreunde auf den Rängen? 320 zählte man gegen Hof, keine sensationelle Zahl, aber durchaus eine normale. Dieses Interesse lässt erwarten, dass der TSV Aindling die 16. Bayernliga-Saison in geregelten Bahnen zu Ende spielen wird. So ähnlich sieht’s auch Schlegel, der das TSV-Team in Unterhaching beobachtet hatte: „Ihr habt euch nicht aufgegeben.“ Das spricht für die Einstellung der Truppe.

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