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Jugendfußball: Eine neue Form von Straßenfußball wird in Aindling getestet

Jugendfußball

Eine neue Form von Straßenfußball wird in Aindling getestet

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    Ganz so ohne Regeln wird die Partie der F-Junioren des TSV Aindling gegen den FC Affing nicht stattfinden. Aber es ist ein bemerkenswertes Projekt, das dort am Freitag gestartet wird. Ohne Schiedsrichter, die Zuschauer 15 Meter entfernt – da sind die kleinen Kicker auf einmal auf sich gestellt.
    Ganz so ohne Regeln wird die Partie der F-Junioren des TSV Aindling gegen den FC Affing nicht stattfinden. Aber es ist ein bemerkenswertes Projekt, das dort am Freitag gestartet wird. Ohne Schiedsrichter, die Zuschauer 15 Meter entfernt – da sind die kleinen Kicker auf einmal auf sich gestellt. Foto: Archiv

    Ein Fußballspiel ohne Schiedsrichter: eigentlich unvorstellbar, dieser Gedanke. Es sei denn, die Zahl der Unparteiischen würde markant sinken. Am Freitag wird in Aindling gekickt ohne Neutralen, aber aus einem ganz anderen Grund. In einer Partie der F-Jugend sollen die jungen Fußballer auf beiden Seiten selber entscheiden.

    Es handelt sich um ein Pilotprojekt in unserer Region, das Schule machen sollte und könnte. Die Idee ist keineswegs neu; in Aachen erwärmten sich Funktionäre bereits 2007 für diese Neuerung, dort ist man nach anfänglichen Bedenken schon im fünften Spieljahr angelangt. Schleswig-Holstein folgt diesem Beispiel ebenfalls. Im Norden der Republik wurde bei einer Tagung kürzlich die Einführung einer Fair-Play-Liga zu Beginn der Saison 2012/13 beschlossen.

    „Wird wirklich a’ schöne Sach’“, freut sich Helmut Brandmayr auf die Premiere, die am Freitag nicht weit von seiner Haustür entfernt über die Bühne gehen wird. Der Jugendspielgruppenleiter des Kleinfeldbereichs, der in Arnhofen lebt, einem kleinen Ort östlich von Aindling, wird sich vor Ort ein Bild machen, wenn ab 17.45 Uhr auf einem Nebenfeld des TSV Aindling die Kugel zu rollen beginnt. Gegner wird der FC Affing sein.

    Auf beiden Seiten werden sieben Buben und Mädchen in einem Alter bis zu acht Jahren stehen. Dass sie ohne amtlichen Schiedsrichter auskommen müssen, ist nicht neu für sie. In dieser Altersklasse halfen bislang Eltern aus. „Es wird so sein wie früher im Straßenfußball“, meint Brandmayr. „Wenn’s wehtut, dann war’s ein Foul.“

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