Nichts für schwache Nerven war die Bundesligarückrunde der Frauen im Eisstockschießen. Nach einer verkorksten Vorrunde, bei der für den TSV Kühbach lediglich der elfte Platz heraussprang, galt es, zurück in die Erfolgsspur zu finden.
Mit dieser Vorgabe reiste das TSV-Quintett in der Besetzung Marianne Weigl, Veronika Filgertshofer, Jessica Gamböck, Regina Gilg und Helga Salvamoser zur Meisterschaftsrunde nach Waldkirchen. Dort erwischten die Kühbacherinnen zum Auftakt den späteren Meister EC Fischbachau. Anders als zur Vorrunde gewann Kühbach 25:3. Obwohl sie gegen Peiting den Kürzeren zogen, ließen sie sich nicht von ihrer Linie abbringen. Sechs doppelte Punktgewinne gegen Passau (11:9), Hallbergmoos (20:10), Simbach (16:10), Katzbach (20:0), Schachten-Auerbach (20:10) und Füssen (30:0) waren die Bilanz einer imponierenden Serie.
In der Finalrunde dreht Kühbach auf
Auch ein kurzer Durchhänger gegen Mehring (5:19) und Penzing (9:17), konnte das TSV-Quintett nicht stoppen. Siege gegen Untertraubenbach (17:11), Neunburg v. Wald (24:8) und Hartpenning (19:3) hievten den TSV vor den abschließenden Entscheidungsspielen auf den fünften Tabellenplatz. In der Finalrunde war nun Spannung angesagt. Zunächst unterlagen die Kühbacherinnen den Lokalmatadoren vom EC Außernzell mit 10:14. Doch das anschließende 15:15 im Derby gegen Penzing brachte den TSV wieder in die Spur.
Sie besiegten auf dem Weg ins Finale den TSV Massing (13:11) und nochmals den EC Außernzell (18:8). Im Halbfinale gab es dann einen knappen Erfolg gegen den Qualifikationsrundensieger Mehring (17:13). Mit 0:28 bezog der TSV Kühbach zwar im Endspiel gegen Fischbachau eine herbe Niederlage, die aber der Freude über die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft, die am 27. und 28. Januar in Ruhpolding stattfindet, keinen Abbruch tat. Die Aufholjagd wurde mit der Vizemeisterschaft belohnt.