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Leichtathletik: Silvesterlauf läuft weiter

Leichtathletik

Silvesterlauf läuft weiter

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    Der Gersthofer Silvesterlauf läuft weiter. Auch 2017 werden sich rund 1500 Läufer zur 51. Auflage auf den Weg machen.
    Der Gersthofer Silvesterlauf läuft weiter. Auch 2017 werden sich rund 1500 Läufer zur 51. Auflage auf den Weg machen. Foto: Oliver Reiser

    Es hat Hinrich Habenicht gehörig geärgert, dass die 50. Auflage des Gersthofer Silvesterlaufes am letzten Tag des vergangenen Jahres eigentlich untergegangen ist. Das dominierende Thema war nicht die Rekordbeteiligung von 1820 Startern am letzten Tag des Jahres 2016. Hauptsächlich wurde darüber diskutiert, ob und wie es mit der Traditionsveranstaltung weitergeht.

    Die Abteilung Leichtathletik hatte im Vorfeld des Jubiläums verkündet, den Lauf nicht mehr auszurichten. Viele der bisherigen Organisatoren und Helfer, die seit Beginn dabei waren, sind in die Jahre gekommen und wollen sich zurückziehen. Aber auch die jüngeren Verantwortlichen sind amtsmüde. Die Schar der treuen Läufer wollte die Hiobsbotschaft nicht glauben.

    Es war vor allen Hinrich Habenicht, der ein Ende nicht hinnehmen wollte, es als soziale Verpflichtung sah, die Traditionsveranstaltung fortzuführen, und den Silvesterlauf zur Chefsache gemacht hat: „Das ist doch eine Art Volksfest. Läufer und Zuschauer sind entspannt und feiern den Jahresabschluss. Es ist ein Event für die Spitze und die Breite. Es wäre schade, wenn es das nicht mehr geben würde“, so der Präsident des TSV Gersthofen, der ansonsten viel Grund zur Freude hat. Bei den Mitgliederzahlen ist die Tendenz steigend, bewegt sich derzeit bei rund 3800. Gerade die Abteilungen Schwimmen und Fußball könnten sich vor Zulauf kaum retten.

    Auch in der Stadt Gersthofen schrillten die Alarmsignale. „Das geht gar nicht! Der Silvesterlauf ist eine Marke für Gersthofen mit überregionaler Bedeutung“, sagte Bürgermeister Michael Wörle und machte sich höchstpersönlich auf die Socken. „Silvesterlauf 2017“ war auf seinem Lauftrikot zu lesen.

    Nachdem Willi Eßt und Andreas stahl, die seit rund zwei Jahrzehnten an der Spitze des Organisationsteams standen, kund taten, weiter für die Zeitmessung zur Verfügung zu stehen, und Thomas Binder von der Leichtathletikabteilung für die EDV gewonnen werden konnte, übernahm Hinrich Habenicht die Federführung und nahm Kontakt mit der Stadt auf. „Es waren von Anfang positive Gespräche“, berichtet der TSV-Präsident. Nachdem seit dem vergangenen Jahr beim Silvesterlauf auch ein Gersthfer Stadtmeister ermittelt wird, übernimmt die Stadt künftig den Aufbau rund um die Abenstein-Arena, die Benachrichtigung der Anwohner sowie die Sperrungen und das Präparieren der Strecke. Die Koordination bei der Stadt wird Dagmar Walter übernehmen.

    Auch diese wird sich leicht verändern. Sobald die Läufer die Runde durch die Stadt absolviert haben und die Lechauen erreichen, werden sie eine Asphaltstrecke vorfinden. „Die Stadt Augsburg hat den Flurplan geändert und einige Wege eingeebnet, dafür andere geschaffen“, erklärt Habenicht. Bei der neuen Streckenführung muss man nicht mehr durch den Auenhof laufen. Statt 9,7 Kilometer könnten es mehr als zehn Kilometer werden. „Das ist noch nicht genau vermessen“, so Habenicht. Den Teilnehmern scheint das egal zu sein. Bisher liegen bereits rund 100 Anmeldungen vor. „Ich hoffe, dass wir wieder die gleichen Teilnehmerzahlen erreichen werden“, so Hinrich Habenicht, der im Umfeld eine große Bereitschaft zur Mitarbeit und Unterstützung verspürt hat: „Die LEW bleibt Hauptsponsor und auch ansonsten sind bis auf einen alle treu geblieben, sogar vier neue dazugekommen.“ Auch die rund 60 Helfer konnten rekrutiert werden. Für Wilfried Matzke wird künftig Herbert Lenz zusammen mit Reinhold Dempf die Moderation übernehmen.

    „Es war viel Arbeit, aber es wird alles klappen“, ist der Präsident des TSV sicher, dass der Silvesterlauf auch in Zukunft weiterlaufen wird. „Wir haben bereits für die nächsten drei Jahre die Medaillen bestellt.“

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