Odelzhausen Bei der letzten Bahn-Weltmeisterschaft im Paracycling im November 2009 sicherte sich Radrennfahrer Michael Teuber in überragender Form beide Titel und legte zudem eine Weltbestleistung in der 3000-Meter-Verfolgung hin. Heuer hatte der Paralympicssieger zunächst Zweifel, ob er mit seiner, durch den Kilimandscharo-Trip im Dezember, verkürzten Vorbereitungszeit in die Form kommt, um seine Titel zu verteidigen.
Im Januar und Februar hat der Odelzhausener aber ohne Zwischenfälle trainiert und zwei große Ausdauer-Trainingslager sowie drei Bahn-Lehrgänge mit der Nationalmannschaft absolviert. „Jetzt habe ich ein gutes Gefühl, und im Training bin ich bereits ansprechende Zeiten gefahren. Die Zweifel sind weg, ich werde bei der WM in Topform sein“, verspricht Teuber.
Konkurrenz fährt gute Zeiten
Es herrscht jedoch erhöhter Konkurrenzdruck im Paracycling, da 2010 neue Wettkampfklassen eingeführt wurden, wodurch auch in Teubers Klasse neue Fahrer hinzugekommen sind. Teubers härteste Konkurrenten haben sich im vor-olympischen Jahr bereits in Stellung gebracht, um am Thron des Weltmeisters zu rütteln: Teubers Dauer-Finalgegner in der Verfolgung, Juanjo Mendez aus Spanien, ist bei seinen nationalen Meisterschaften im Februar bereits schnell unterwegs gewesen. Und der Kurzstreckenspezialist und 1000-Meter-Paralympicssieger von 2004, Greg Ball aus Australien, hat sich sogar mit einer Rekordfahrt zurückgemeldet.
„Mein primäres Ziel ist es, den Titel in meiner Spezialdisziplin, der 3000-Meter-Einerverfolgung, zum fünften Mal zu holen“, sagt Teuber. Im 1000-Meter-Zeitfahren werde es mit der Titelverteidigung eng werden, hier sei Ball Favorit. Die UCI-Bahnweltmeisterschaften finden vom 11. bis 13. März in Montichiari (Italien) statt. (AN)