Wer die gigantischen Investitionen sieht, die für den Bahnausbau nötig sind, der ahnt schon: Nur wegen der Pendlerzüge aus dem Augsburger Land wären sie nur schwerlich zustande gekommen. Der bayerische Bahnchef Josel hat das vor einigen Jahren im Augsburger Kreistag schon einmal ziemlich unverblümt kundgetan. Doch weil Verkehrsexperten einen Flaschenhals befürchten, erhält nun auch der Ausbau der Bahnstrecke im nördlichen Landkreis das Etikett der „gesamtwirtschaftlichen Vorteilhaftigkeit“. Dass die bisherige Verkehrspolitik, die der Straße meist den Vorzug vor der Schiene gab, in eine Sackgasse geführt hat, dürfte ebenso eine Rolle gespielt haben.
Landkreis Augsburg