Ein Jahr nach dem Brandanschlag: Keine Spur von den Tätern
Vor einem Jahr wurde in Stadtbergen versucht, ein Asylbewerberheim anzuzünden. Die Täter sind nicht ermittelt. Die Polizei gibt aber nicht auf.
Es sind fröhliche Bilder, die in dem Video der Stadtberger Flüchtlingshilfe zu sehen sind. Anlässlich des einjährigen Bestehens des Helferbundes wurde der eine Viertelstunde dauernde Film produziert. Es sind Fotos von Feiern, Deutschkursen und Begegnungen aller Art – doch in die lachenden Gesichter mischt sich auch ein Bild eines Vorfalls, der sich vor einem Jahr ereignet hat. Mitte Dezember hatten Unbekannte versucht, eines der Holzhäuser anzuzünden, die an der Bismarckstraße aufgestellt sind. Verletzt wurde niemand, weil damals noch keine Flüchtlinge in dem Haus untergebracht waren. Der Vorfall schockierte die Stadtberger – und zeigt bis heute Wirkung.
Ingrid Strohmayr, die sich als Integrationsbeauftragte um die Belange der Flüchtlinge kümmert, erinnert sich: „Der Vorfall war für uns am Anfang sehr belastend. Vor allem, weil es das Ausmaß dieser Menschenverachtung darstellt.“ Uns – das sind rund 50 ehrenamtliche Helfer, die sich in der Stadtberger Flüchtlingshilfe engagieren. Derzeit leben rund 150 Flüchtlinge in der Stadt, etwa 90 davon an der Bismarckstraße. Die Welle der Hilfsbereitschaft geht durch fast alle Bevölkerungsschichten: Ehemalige Lehrer geben Deutschkurse, Vereine bieten Sportkurse an, in einer Werkstatt dürfen Flüchtlinge alte Fahrräder reparieren.
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