Wie die Markträtin Hildegard Kaes, die durch den Friedhof führte, erklärte, wird der Reichtum der in Fischach lebenden Juden auch an den Grabsteinen sichtbar. Die der ärmeren Bürger sind aus Sandstein, die der reicheren aus Marmor gefertigt. Dass die Juden in Fischach insgesamt wohlhabend waren, zeigt sich daran, dass sie 68 Prozent des Steueraufkommens leisteten. 1941 lebten 69 Juden in Fischach, die glaubten, dort sicher zu sein. 1942 wurden alle von ihnen deportiert.
Fischach