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Spiel der Woche: Eine muntere Nullnummer

Spiel der Woche

Eine muntere Nullnummer

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    Eine muntere Nullnummer
    Eine muntere Nullnummer

    Es war zwar kein hochklassiger, aber ein ereignisreicher Schlagabtausch, der letztendlich mit einer leistungsgerechten Punkteteilung endete: Obwohl der TSV Dinkelscherben über eine Stunde in Unterzahl agieren musste, erkämpfte sich das Team vom Kaiserberg ein torloses Unentschieden bei der SpVgg Westheim.

    Schon vor Beginn der Saison zählten beide Mannschaften, die zuletzt zwei Siege in Serie einfahren konnten, zu den Aufstiegsanwärtern in der Fußball-Kreisliga Augsburg. Westheim schloss bereits die vergangene Spielzeit mit einem starken vierten Rang ab, der Kader wurde mit Spielern wie Marcel Burda (kam vom TSV Neusäß) und Patrick Fendt (kam aus Foret) zudem hochklassig verstärkt. Einen Neuanfang nach dem bitteren Abstieg gab es hingegen in Dinkelscherben (mit einem neuen Trainerduo, bestehend aus Manuel Degendorfer und Michael Braxmeier), spätestens nach der überraschenden Rückkehr von Torjäger Daniel Wiener ist aber auch mit den Lila-Weißen zu rechnen.

    Wiener musste aus Urlaubsgründen zunächst von der Bank aus zusehen, wie die Hausherren vom Kobelweg schon nach wenigen Sekunden eine Großchance versiebten. Burda steuerte nach einem schlimmen Fehlpass alleine auf Keeper Dittmann zu, zögerte jedoch zu lange und brachte so keinen vernüftigen Abschluss zusammen (1.). Anschließend kamen die Gäste aus Dinkelscherben besser ins Spiel, ehe in der 22. Minute Schiedsrichter Jan Tietje (TSV Königsbrunn) in den Mittelpunkt rückte. Einen Westheimer Konter stoppte Simon Motzet mit einem harten Einsteigen gegen Burda, völlig zurecht zückte der Unparteiische Gelb. Nach einem harmlosen Disput mit Westheims Kapitän Benjamin Walter musste der TSV-Innenverteidiger aber in der gleichen Aktion mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen - zur Verwunderung aller auf dem Feld.

    Die Partie wurde nun hitziger, allerdings ließen die Lila-Weißen auch in Unterzahl nur wenig griffige Chancen zu. Im Kasten der Gäste stand mittlerweile Oldie Jürgen Lehnert, der für den am Oberschenkel angeschlagenen Stammtorwart Niklas Dittmann eingewechselt wurde (23.). Der 50-Jährige pflückte die harmlosen Flanken des Gastgebers aber sicher aus der Luft, ebenso war er bei zwei Burda-Freistößen auf dem Posten.

    Gefährlicher wurde es auf der anderen Seite: Dinkelscherben wechselte zur Pause mutig und brachte mit Daniel Wiener wie erwartet eine neue Offensivkraft, der im Zusammenspiel mit seinen Teamkollegen gleich ein paar Akzente setzen konnte. Erst segelte Abwehrmann Ronny Alex an einem Freistoß von Stefan Hörtensteiner knapp vorbei (60.), dann zielte der ebenfalls eingewechselte Julian Kraus links am Tor vorbei (75.). Die größte Gelegenheit auf den Lucky Punch hatte Wiener in der Nachspielzeit selbst, als er die Kugel nach einem feinen Tunnel-Zuspiel von Christoph Girr vorbeischob (90.). So blieb es beim 0:0, wodurch sowohl Westheim (Platz zwei) als auch Dinkelscherben (Platz sechs) in Lauerstellung bleiben.

    SpVgg Westheim: Miccoli - Huber, Höfele, Merk, Linder - Walter, Fendt - Nieddu, Höß, Betscher - M. Burda (Gerum, Grimm, Egger).

    TSV Dinkelscherben: Dittmann - Berchtenbreiter, Alex, Motzet, Girr - Micheler, Kugelbrey - Gschwilm, S. Hörtensteiner, Kastner - Braxmeier (Lehnert, Wiener, Kraus).

    Schiedsrichter: xx. – Zuschauer: 200. – Gelb-Rot: Motzet (Dinkelscherben/22.)

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