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Foto: Silvio Wyszengrad
Foto: Silvio Wyszengrad

Der HSA-Transmitter an der Haunstetterstraße. Mit diesem Raum will die Hochschule im Austausch mit der Gesellschaft bleiben.

Augsburg
06.11.2020

Mit dem neuen "Transmitter" will die Hochschule Augsburg Bürger anlocken

Von Leonhard Pitz

Plus Ein ehemaliges Lokal an der Haunstetter Straße dient der Hochschule für den Austausch mit der Stadtgesellschaft. Wie der "Transmitter" in Augsburg genutzt werden soll.

In der von J. K. Rowling erdachten Zauberschule Hogwarts gibt es den sogenannten Raum der Wünsche. Jeder der ihn kennt, kann ihn nutzen und für jeden sieht er ein wenig anders aus. Auch die Hochschule Augsburg hat nun einen Raum, der so ähnlich funktionieren soll – den "HSA-Transmitter". "Flexibel nutzbar und vielseitig bespielbar", beschreibt Elisabeth Krön, Vizepräsidenten der Hochschule, das Konzept. Während Harry Potter im Raum der Wünsche aber für den Kampf gegen das Böse trainierte, sollen im "HSA-Transmitter" Hochschule und Gesellschaft zusammen kommen.

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Direkt an der Haunstetter Straße, gegenüber der schwarzen Kiste liegt der "HSA-Transmitter". "Die Transmission wird in diesem Raum im gegenseitigen Austausch erfolgen. Das ist ganz Sinne des Transferverständnisses unserer Hochschule“, sagt Vizepräsidentin Krön, die für Weiterbildung und Wissenstransfer zuständig ist.

Transmitter: So will die Hochschule Augsburger anlocken

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Foto: Silvio Wyszengrad
Foto: Silvio Wyszengrad

Durch die großen Frontscheiben kann man noch die Plakate der aktuellen Ausstellung im "Transmitter" erkennen. Wegen Corona ist für Besucher zur Zeit kein Einlass möglich.

Gelockt werden sollen Interessierte unter anderem durch die großen Schaufenster. "So kann jeder im Vorbeigehen sehen, was die Hochschule so macht", erläutert Krön. Aktuell kann man durch die Glasscheiben eine Ausstellung über John Grimwade sehen. "Er gehört zu den Pionieren der Infografik", erklärt Michael Stoll, Professor für Gestaltung, in dessen Forschungsarbeit die Ausstellung entstanden ist. Wegen der aktuellen Corona-Einschränkungen ist der Raum nur für den Lehrbetrieb geöffnet, die Ausstellung kann man deshalb aktuell nur durch die Fensterscheiben bewundern - und bald im Netz.

"Mit 360-Grad-Kameras zeichnen wir die Ausstellungen an verschiedensten Punkten auf und bauen sie dann virtuell nach", sagt Michael Stoll. So kann man im Netz eine Poster-Ausstellung von Studenten zu den Augsburger Stadtteilen nachträglich virtuell erleben, die John Grimwade-Ausstellung soll demnächst folgen.

Im "Transmitter" sollen auch Vorträge und Workshops stattfinden

Auch für weitere Aktivitäten ist der Raum, in dem früher ein Restaurant war, ausgestattet. "Es gibt dort WLAN, Flipcharts sowie Beamer und Leinwand", sagt Kerstin Kornacker, die als Referentin den Raum betreut. Zudem könne der Raum durch sein mobiles Mobiliar, wie aus der Wand ausklappbare Arbeitsflächen, verändert werden. "Der Raum kann neben den Ausstellungen auch für Workshops und Vorträge genutzt werden", sagt Kornacker. Allen Fakultäten stehe der Raum offen, um ins Gespräch mit der Öffentlichkeit zu treten, auch externe Kooperationspartner können hier Vorträge halten.

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Als Teil der Transfer-Projekts "HSA_transfer" wurde der Raum mit Mitteln des Bundes gefördert. "Im Rahmen des Förderprogramms 'Innovative Hochschule' erhalten wir fünf Millionen Euro über fünf Jahre", sagt Elisabeth Krön. Im Gegensatz zum Raum der Wünsche, spielte Magie bei der Entstehung also keine Rolle.

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