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Augsburg: Bertold Brand: Vom Schläger zum Menschenfreund

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Bertold Brand: Vom Schläger zum Menschenfreund

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    Bertold Brand reagierte früher auf Anfeindungen mit Faustschlägen. Heute hat der 59-Jährige seinen Frieden gefunden.
    Bertold Brand reagierte früher auf Anfeindungen mit Faustschlägen. Heute hat der 59-Jährige seinen Frieden gefunden. Foto: Michael Hochgemuth

    Bertold Brand, 59, verbrachte seine Kindheit auf dem berüchtigten Wohnwagenpark im Norden des Stadtteils Oberhausen: „Fischerholz – Zigeunerpack! Das gehörte zusammen wie Deckel auf Eimer.“ Drei Brunnen gab es in den 1960ern für die etwa 45 Sinti-Familien und die ebenfalls dort lebenden Jenischen, Deutschen und Obdachlosen. Eine schöne Kindheit war das, erklärt er. „Zwischen den Wohnwagen spielen, Lagerfeuer, das Singen mit den Nachbarn, Hühner, Hunde, Katzen – mehr Freiheit gab es nirgendwo.“ Aber die häufigen Razzien, die Beleidigungen durch „die Deutschen“, die Pöbeleien der Mitschüler und die Abwertung seitens der Lehrer machten ihn fuchsteufelswild.

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