Cyber-Cop erwischt Sexualtäter im Internet
Ein 27-Jähriger stiftet minderjährige Buben zu sexuellen Handlungen an. Doch ein Polizist kommt ihm auf die Schliche. Ein Prozess in Augsburg zeigt nun, wie Cyber-Cops arbeiten.
Der Junge trägt den Namen Paul, er ist zwölf Jahre alt. Am 27. August 2015, es ist 12.37 Uhr, gerät das Kind ins Visier eines Mannes, der im Internet nach sexuellen Kontakten sucht. Daniel W. (Name geändert), 27, lebt in einer Stadt im Kreis Augsburg. Im echten Leben ist es wegen einer Erkrankung für ihn schwer, ein sexuelles Verhältnis einzugehen. Das ist wohl einer der Gründe dafür, weshalb er sich ins Internet begibt. Über den Nachrichtendienst „Skype“ fordert Daniel W. den Zwölfjährigen auf, sich für ihn zu entblößen. Und er zeigt sich dem Jungen bei der Selbstbefriedigung.
Daniel W. geht damit in die Falle. Denn den zwölfjährigen Paul gibt es gar nicht. Es ist ein Ermittler des baden-württembergischen Landeskriminalamtes, der sich als Kind ausgegeben hat. Mit der falschen Identität sucht er im Internet nach Sexualtätern, die es auf kleine Jungen abgesehen haben. Den Ermittlern gelingt es, Daniel W. zu identifizieren. Sie geben den Fall an die Augsburger Kripo weiter. Im Dezember stehen die Fahnder dann mit einem Durchsuchungsbeschluss vor W.s Haustür. Und der 27-Jährige kommt in Untersuchungshaft.
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