Martin Sauter ist darauf geeicht, Schauplätze zu rekonstruieren. Das war er seinem Beruf als Kriminalpolizist schuldig. Dabei in alle möglichen Richtungen zu ermitteln, verstand sich von selbst. Gleiches gilt für sein Hobby, geschichtsträchtige Schlachten nachzuvollziehen und in verkleinerten Landschaftsdioramen darzustellen. Die Krönung seines Schaffens sollte die Schlacht auf dem Lechfeld sein – oder was immer man so nennt. Aber Sauter ist die Lust darauf fast vergangen. „Die Sache hat mir eigentlich nur Ärger eingetragen“, klagt er. Das jüngste Genörgel von Kreisheimatpfleger Walter Pötzl, die Schlacht der kaiserlichen Heere gegen die ungarischen Reiter habe gar nicht auf dem Lechfeld stattgefunden, war nur der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.
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