Ein Rechtsaußen steht vor der Hofburg
Der überraschend deutliche Erfolg Norbert Hofers (FPÖ) in der ersten Runde der Bundespräsidentenwahl könnte das Ende des rot-schwarzen Machtsystems einläuten. Doch noch etwas aus.
„Wir haben heute ein Rendezvous mit der Geschichte gehabt. Wir wissen, dass ein altes System sich verabschiedet.“ Dieses Urteil Norbert Hofers über sein Rekordergebnis im ersten Wahlgang der österreichischen Bundespräsidentenwahl teilen derzeit viele Beobachter. Vom „neuen politischen Zeitalter“ oder dem „Ende der Zweiten Republik“ ist die Rede, weil der rechtspopulistische FPÖ-Politiker gute Chancen hat, Bundespräsident zu werden.
Damit würde Österreich deutlich nach rechts rücken. Das bestehende Machtsystem aus Rot und Schwarz wäre zerbrochen. Die sozialdemokratische SPÖ und die christlich-konservative ÖVP haben den Rückhalt seit geraumer Zeit mehr und mehr verloren. Dieser Wahlgang brachte den vorläufigen Tiefpunkt. Nur noch etwa elf Prozent der Wähler haben ihre Stimme dem roten Rudolf Hundstorfer gegeben – ebenso wenig erreichte der schwarze Kandidat Andreas Khol. Für die bekannten Politiker ist das ebenso ein Desaster wie für ihre Parteien.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Die Österreicher haben eben konervativ gewählt. Die Bayern wählen mehrheitlich auch konservativ. In vielen Ländern der EU wird konservativ, nicht unbedingt als erste Wahl, gewählt.
Frau Schulze Berndt schreibt:
"Die FPÖ hat mit dem Dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer das freundlich verbindliche Gesicht ihrer Partei zum Kandidaten gemacht."
Was sich hinter dem freundlichen Gesicht verbirgt, kann auf der Homepage von Norbert Hofer nachgehört und in diversen Medienberichten nachgelesen werden. Insbesondere wenn man die Positionen zum Waffenrecht betrachtet, ist das nicht nur die Freude am Schießen, wie Hofer schon behauptet hat. Da braut sich ganz schön was zusammen bei unseren südlichen Nachbarn, das auch hier in Deutschland genau verfolgt werden sollte. Für Österreich hilft vielleicht nur noch beten.
Details zu Hofers Positionen unter:
http://az-beobachter.blogspot.de/2016/04/osterreichs-fpo-prasident.html