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Foto: Julian Leisterstorfer (Symbolbild)
Foto: Julian Leisterstorfer (Symbolbild)

In einem Nachtbus kam es in Augsburg zu einer brutalen Schlägerei unter Flüchtlingen.

Augsburg
28.12.2016

Flüchtlinge schlägern brutal in Bus - Kleinkind (1) verletzt

Von Michael Hörmann

Am Abend der Bombenentschärfung gab es eine brutale Schlägerei in einem Nachtbus. Auslöser für den Streit unter Syrern war offenbar ein Kinderwagen.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wird derzeit wieder vielfach in sozialen Netzwerken geteilt. Wir weisen darauf hin, dass der Artikel vom 27. Dezember 2016 stammt und der Stand zwischenzeitlich überholt sein kann.

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Es passierte am Abend der geglückten Bombenentschärfung, als die Menschen zu später Stunde eigentlich nur schnell nach Hause wollten. In einem Nachtbus der regulären Linie 1, der in Richtung Lechhausen unterwegs war, eskalierte am Sonntag die Gewalt. Es waren brutale Szenen, die sich im Bus abspielten.

Schlägerei in Nachtbus: Kleinkind verletzt

Das Ganze hatte nach den ersten Erkenntnissen der Polizei nichts mit den Geschehnissen der Evakuierung zu tun. Der Streitpunkt war womöglich ein Kinderwagen, der im Bus abgestellt war. Die Ermittlungen fallen deshalb schwer, weil es sich bei den Tatbeteiligten um Syrer handelt. Für die Polizei steht zumindest so viel fest: Bei der Auseinandersetzung kam es unter mehreren Personen zu Beleidigungen und massiven Handgreiflichkeiten, bei denen mehrere Beteiligte und auch ein eineinhalb jähriges Kind Verletzungen erlitten. Das Kind sei anschließend durch Rettungskräfte erstversorgt worden, so die Polizei.

Nach Aussagen eines Fahrgastes waren gegen 21 Uhr am Rathausplatz etwa 20 Männer in den hinteren Teil des Busses eingestiegen. Daraufhin entwickelte sich ein Streitgespräch der Syrer, das im weiteren Verlauf völlig ausartete. Einer sei mit der Sohle voraus in einen Kinderwagen gesprungen. Der Busfahrer habe später die Türen geöffnet. Draußen sei die Auseinandersetzung unvermindert hart fortgesetzt worden. Erst als die Polizei getroffen sei, habe sich die Situation beruhigt. Der Fahrgast spricht von vier Rettungsdiensten und zwölf Polizeistreifen, die an diesem Abend im Einsatz waren, um die Situation in Griff zu bekommen.

Polizei sucht Zeugen

Die Polizei ruft Zeugen auf, sich zu melden. Die näheren Umstände und Zusammenhänge der Auseinandersetzung seien derzeit Gegenstand der Ermittlungen, sagt Pressesprecher Manfred Gottschalk.

Deshalb sollen Personen, die den Vorfall beobachtet haben oder möglicherweise selbst Geschädigte seien, sich bei der Polizei Augsburg unter der Telefonnummer 08 21/323 21 10 zu melden.

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