Ivo Holzinger: Das Memminger Urgestein geht
Ivo Holzinger leitete als Oberbürgermeister 36 Jahre lang die Geschicke der Stadt Memmingen. Jetzt endet die Amtszeit des SPD-Kommunalpolitikers. Und in der ist einiges passiert.
Es ist ein Triumph, den Ivo Holzinger an diesem 4. Juli 2010 feiern darf. Mit Macht hatten seine politischen Gegner versucht, den langjährigen Memminger Oberbürgermeister wenigstens einmal in die Stichwahl zu zwingen. Doch selbst bei fünf Gegenkandidaten gelingt es ihm, gleich im ersten Wahlgang die 50-Prozent-Hürde zu überspringen. Holzinger schüttelt viele Hände an diesem Abend, er bekommt feuchte Augen. Die Stunde des Triumphs ist gleichzeitig der Startschuss für die letzte Etappe im politischen Leben des SPD-Politikers. Bei der nächsten OB-Wahl am 23.Oktober darf er aus Altersgründen nicht mehr antreten. Der dienstälteste Oberbürgermeister Deutschlands, seit 36 Jahren im Amt, räumt jetzt seinen Chefsessel.
Ruhig an seinem Schreibtisch im historischen Rathaus zu sitzen, die Amtszeit entspannt auslaufen zu lassen – das ist nicht sein Ding. Auch an diesem Vormittag springt der 68-Jährige mehrmals im Gespräch auf, greift kurz zum Telefon, macht sich Notizen. Holzinger ist ein quirliger Typ, einer, der in einer Ratssitzung auch mal aus dem Bauch raus reagiert, statt seine Worte mit Kalkül abzuwägen. Auch seiner eigenen Fraktion machte Holzinger es mitunter schwer, wie er zugibt: „Ich habe nie parteigetrieben gehandelt. Für mich war immer entscheidend, was die Stadt weiterbringt.“
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