SPD-Basis sieht die Urwahl kritisch
Landkreispolitiker sind vom Vorschlag des Vorsitzenden Sigmar Gabriel nicht begeistert. Die Gründe dafür sind unterschiedlich.
Kein Kandidat, keine Wähler? In Umfragen liegt die SPD momentan nur bei rund 20 Prozent. Und der Vorschlag von Parteichef Sigmar Gabriel, den Kanzlerkandidaten bei einem SPD-internen Wettkampf zu suchen und die Parteimitglieder entscheiden zu lassen, ist auf wenig Interesse in der Parteispitze gestoßen. Im Landkreis fallen die Urteile von SPD-Politikern sehr unterschiedlich aus. Manche messen der Personalfrage keine hohe Bedeutung bei – die Sozialdemokraten müssten mit Inhalten punkten. Für einige Kommunalpolitiker liegt ein Grund für den schlechten Stand der Partei darin, dass deren Erfolge nicht wahrgenommen werden. Doch auch politischer Nachholbedarf wird gesehen.
„Aus Aichach-Friedberg kenne ich niemanden, der den Job übernehmen könnte“, scherzt der Kreisvorsitzende Bernd Bante über die Suche nach einem Kanzlerkandidaten. Über Personalien will der Kissinger nicht mutmaßen. Über Gabriels Vorschlag eines Wettkampfes mit Mitgliederabstimmung will Bante bei der nächsten Sitzung des Kreisvorstands der SPD an diesem Mittwoch mit seinen Kollegen sprechen. Für den Erfolg seiner Partei seien aber zunächst keine Personalfragen entscheidend. „Wichtiger ist, dass wir Ruhe reinbringen“, betont er. Bante erkennt durchaus Erfolge in der Arbeit der SPD. Die aber würden immer wieder durch Diskussionen überlagert. „Die SPD war schon immer ein diskussionsfreudiger Laden“, urteilt er. Das Sachliche, das zuletzt in den Hintergrund geraten sei, müsse wieder ins Blickfeld genommen werden.
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