Startschuss für Theatersanierung ist gefallen
Seit Dienstag wird neben dem Theater nach Stadtmauerresten gesucht. Im Gebäude geht es ab September mit den Arbeiten los. Dem Theater drohen weitere Defizite.
Seit Dienstag haben die Archäologen das Sagen auf der Baustelle neben dem Theater: Nachdem eine Baufirma bereits in den vergangenen Tagen die oberste Grasschicht abgebaggert hatte, geht es nun nach und nach in eine Tiefe von drei Metern. Zwölf Mitarbeiter der Stadtarchäologie werden die Fläche in den kommenden sechs Monaten abschnittsweise vermessen und Funde dokumentieren. Begleitet werden sie von Experten einer Kampfmittel-Firma. Erwartet werden Reste der Augsburger Stadtbefestigung. Die Wehranlagen waren 1868 eingeebnet worden, um Platz für die heutige Fuggerstraße und das Theater zu machen. Auf dem Areal soll ein 11,5 Meter tiefer Technikkeller entstehen, an der Oberfläche wird ein Orchesterprobensaal gebaut.
Mit den Arbeiten hat nun die Theatersanierung – im vergangenen Jahr mit dem gescheiterten Bürgerbegehren das umstrittenste Projekt in der Stadt – begonnen. Parallel zu den Außenarbeiten, die wegen diverser Unwägbarkeiten mit mehrmonatiger Verzögerung starteten, laufen im „Großen Haus“ aktuell die Vorbereitungen für die Sanierung. Allerdings nutzt das Ensemble momentan noch das Gebäude für Vorproben für die kommende Saison. Aus Brandschutzgründen hatte die Stadt das Haus bereits vor einem Jahr für das Publikum gesperrt.
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