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Eishockey: Augsburger Panther: Wer alles verletzt oder angeschlagen ist

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Augsburger Panther: Wer alles verletzt oder angeschlagen ist

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    Der Arzt ist zur Stelle, die Wunde im Gesicht blutet, aber Verteidiger Arvids Rekis ist hart im Nehmen. Nach kurzer Behandlungspause ist er wieder dabei.
    Der Arzt ist zur Stelle, die Wunde im Gesicht blutet, aber Verteidiger Arvids Rekis ist hart im Nehmen. Nach kurzer Behandlungspause ist er wieder dabei. Foto: Siegfried Kerpf

    Es sah gefährlich aus am Sonntag: Der Iserlohner Brodie Dupont fuhr Pantherverteidiger Arvids Rekis derart heftig gegen die Bande, dass der Augsburger zusammenbrach. „Aber er hatte zum Glück nur eine Platzwunde im Gesicht“, erklärte Mannschaftsarzt Dietmar Sowa. Rekis konnte nach einer kurzen Pause das 7:4 gegen die Roosters bis zum Ende auskosten.

    Ryan Bayda: Karriere gefährdet

    Einigen Kollegen geht es nicht so gut. Für Ryan Bayda war die Saison bereits nach sechs Spielen und zehn Scorerpunkten beendet. Der Kanadier musste nach der Attacke eines Hamburger Spielers Ende September einen Sehnenriss im Arm operativ behandeln lassen. Kaum war er wieder zurück auf dem Eis, hatte er nach einem Trainingsunfall zusätzliche Probleme am Ellenbogen. Vergangene Woche musste der 34-Jährige wieder unter das Messer. Die Saison ist zu Ende, die weitere Karriere gefährdet.

    Auch Mike Connolly kennt sich in ärztlichen Behandlungsräumen aus. Demnächst muss er sich einer Knieoperation unterziehen. Ausgerechnet an dem Gelenk, an dem er vor einigen Jahren bereits einmal einen Schaden hatte, ist das Kreuzband wieder gerissen. Das macht die Sache kompliziert. Eine Sehne aus dem anderen Bein soll zum Ersatzband werden.

    Louie Caporusso: Einsatz fraglich

    Louie Caporusso hat ein lädiertes Schultereckgelenk. Mediziner Sowa: „Er hat damit schon einmal in Nordamerika Probleme.“ Der Kanadier soll diese Woche das Training wieder aufnehmen, ein Einsatz am Freitag gegen Meister ERC Ingolstadt und am Sonntag beim Tabellenführer Adler Mannheim ist aber unwahrscheinlich.

    Da Daniel Weiß nach seiner Attacke gegen den Iserlohner Richard Jares für sechs Spiele gesperrt wurde, hat Trainer Greg Thomson auf der Mittelstürmerposition keine große Auswahl mehr. Center sind Schlüsselspieler. Sie entscheiden am Bullypunkt über die Spielentwicklung und sollen Kreativität ins Spiel bringen. Gegen Iserlohn übernahmen Greg Moore, Dan DaSilva und der normalerweise in der vierten Reihe tätige Brett Breitkreuz die verantwortungsvolle Rolle.

    Mit sieben Augsburger Toren war gegen die Roosters nicht zu rechnen. „Im ersten Drittel war das tote Hose“, fand Sportmanager Duanne Moeser. Iserlohn führte früh mit 2:0, die Fans auf den Rängen verfolgten eher lautlos die nicht sonderlich ansprechende Darbietung ihres Teams. „Wegen Betriebsurlaub vorübergehend geschlossen“, stand auf einem Banner von Augsburg 98, die in besseren Zeiten für die Anfeuerung sorgen.

    Die Gäste fühlten sich zu sicher – und gaben mit ihrem Eigentor zum 1:2 die Vorlage zur spektakulären Wende. Auf einmal klappte bei den Panthern das, was in vielen Spielen zuvor missglückt war. „Meine Mannschaft hat Willen gezeigt“, nahm Trainer Thomson erfreut zur Kenntnis. Aber der Rückstand auf den letzten Play-off-Platz zehn beträgt zehn Zähler. „Der eine Punkt am Freitag in Köln war zu wenig, um Boden gut zu machen“, trauerte Sportmanager Duanne Moeser der 4:2-Führung beim 4:5 nach Verlängerung nach. Auch zwei Tage danach war der Ärger über die Strafzeitenvergabe der Schiedsrichter nicht verraucht. „Ich war am Freitag sehr frustriert“, so Thomson. Am Sonntag gegen Iserlohn hatten einige Augsburger ihre Nerven nicht im Griff. Gegen Ingolstadt sollte dies nicht passieren.

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