Zweimal hatte der FC Augsburg Karim Bellarabi, 24, an der Angel, bevor der Deutsch-Marokkaner zum Shootingstar der Bundesliga wurde. Doch zwei Mal wurde aus dem Werben nichts.
Die ersten Kontakte zu Bayer Leverkusen wurden im Frühsommer 2012 geknüpft. Nach dem Klassenerhalt hatten Trainer Jos Luhukay und Manager Andreas Rettig den FCA verlassen. Auf der Wunschliste des neuen Trainers Markus Weinzierl und des neuen Managers Manfred Paula stand unter anderem auch – Karim Bellarabi.
2011 war der Flügelstürmer vom damaligen Drittligisten Eintracht Braunschweig zu Bayer Leverkusen gewechselt. Der Durchbruch gelang ihm damals nicht. Bellarabi sollte zur Saison 2012/2013 hin ausgeliehen werden.
Paula: Bellarabi wäre eine gute Option gewesen
Der FCA nahm damals Kontakt zum damaligen Kader-Manager von Bayer Leverkusen, Michael Reschke, auf. Doch am Ende kam das Leih-Geschäft nicht zustande. „Wir waren interessiert, aber es hat ein kurzfristiges Umdenken gegeben. Jetzt im Nachhinein wäre es sicher eine gute Option gewesen“, erinnert sich Manfred Paula, jetzt Leiter des FCA-Nachwuchs-Leistungszentrums, an die Verhandlungen mit Leverkusen zurück. Die Chance war vertan, Bellarabi blieb in Leverkusen.
Ein Jahr später warf der FCA noch einmal seine Angel aus. Manager Stefan Reuter und Chefscout Stefan Schwarz bemühten sich noch einmal um den Offensiv-Akteur, wie Bellarabis Manager, Konstantin Liolios, bestätigt. „Herr Reuter und Herr Schwarz haben sich da richtig reingehangen, aber da Karim ja aus Braunschweig zu Bayer kam, war ausschlaggebend, dass dort sein Integrationsprozess natürlich viel schneller vonstattengehen würde.“
Bayer Leverkusen trifft am Mittwoch auf den FCA
Bayer lieh Bellarabi nach Braunschweig aus und machte alles richtig. Bellarabi entwickelte sich in gewohnter Umgebung weiter, kehrte nach dem Eintracht-Abstieg zurück und trifft nun am Mittwoch (20 Uhr) als Stammspieler mit Bayer auf den FCA.