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Eishockey: Augsburger Panther feiern Torjäger Valentine

Eishockey

Augsburger Panther feiern Torjäger Valentine

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    Torschützen unter sich: Im Finale gegen den EV Zug erzielten die Panther-Verteidiger alle vier Treffer beim 4:5. Hier feiern Scott Valentine (Mitte) und Brady Lamb (links).
    Torschützen unter sich: Im Finale gegen den EV Zug erzielten die Panther-Verteidiger alle vier Treffer beim 4:5. Hier feiern Scott Valentine (Mitte) und Brady Lamb (links). Foto: Siegfried Kerpf

    Nach dem Dolomitencup in Neumarkt ist vor dem Gäubodenvolksfest-Pokal in Straubing. Auf ein Turnier folgt das nächste. Ohne den verletzten Thomas Jordan Trevelyan und den für Team Canada spielenden Trevor Parkes trainierte das Team am Dienstagvormittag wieder im Curt-Frenzel-Stadion. Die Augsburger verfehlten zwar den vierten Turniersieg in Südtirol durch ein 4:5 im Finale gegen den EV Zug. Doch die Mannschaft und der Trainer nehmen einige Erkenntnisse aus den beiden ersten Saisonspielen mit.

    Als Jonathan Boutin Sonntagnacht seine riesige Ausrüstungstasche in den Bus trug, war er sauer auf sich selbst: „Das war nicht das Spiel, das ich mir vorgestellt habe“, sagte der Deutsch-Kanadier über die eigene Leistung nach der Niederlage gegen den Schweizer Vizemeister. Das vierte Gegentor nahm „Boots“ auf seine Kappe. Und: „Ich hätte es meinen Mitspielern leichter machen können, wenn ich meine Abpraller besser kontrolliert hätte.“ Das habe seiner Mannschaft den Sieg gekostet. „Wir hätten 4:2 oder 4:3 gewinnen müssen.“ Offene Worte des Nummer-eins-Torhüters.

    Der Kader der Augsburger Panther für die Saison 2017/18

    Tor: Olivier Roy, Jonathan Boutin, Ben Meisner

    Verteidigung: Braden Lamb, Scott Valentine, Steffen Tölzer, Mark Cundari, Derek Dinger, Arvids Rekis, Gabe Guentzel, Simon Sezemsky

    Sturm: Drew LeBlanc, Trevor Parkes, Thomas Holzmann, Matt White (Zugang von den Milwaukee Admirals, AHL), Thomas J. Trevelyan, Michael Davies, Evan Trupp, Aleksander Polaczek, Daniel Schmölz (Schwenningen, DEL), Alexander Thiel, David Stieler, Jaroslav Hafenrichter, Christian Kretschmann (Krefeld Pinguine, DEL), Hans Detsch, Marco Sternheimer (AEV-Jugend)

    Gegen Zug trugen sich ausschließlich die Defensiv-Spezialisten in die Torschützenliste ein. Brady Lamb erzielte das 4:5. Alleine drei Mal hatte davor Scott Valentine den Puck mit voller Wucht ins Zuger Tor gejagt. An ein ähnliches Erfolgserlebnis kann sich der 26-Jährige nicht erinnern: „Vielleicht habe ich als Zehnjähriger mal drei Tore in einem Spiel geschossen, aber ich weiß es nicht mehr.“ In der vergangenen Saison war der Kanadier in allen 55 Pflichtspielen inklusive Play-offs drei Mal erfolgreich gewesen. Die Kollegen auf der Auswechselbank frotzelten bereits, „damit hätte ich mein Pulver mindestens bis Januar verschossen“.

    Augsburger Panther: Neuzugang Matt White überzeugt

    Die Sturmlinie mit Neuzugang Matt White, Michael Davies und Evan Trupp gefiel Trainer Mike Stewart besonders gut: „Die Chemie stimmt bei ihnen. Sie haben gegen die Zuger Topreihe gespielt und ich finde, dass sie besser waren.“ Das Trio sei technisch und läuferisch stark und zeige viel Übersicht. In seinen ersten beiden Partien auf den größeren europäischen Eisflächen konnte der Amerikaner White seinen Coach überzeugen: „Er ist intelligent, beweglich, kann Pässe spielen, aber er ist auch ein Knipser.“ Zum 5:1 am Freitag gegen Gap hatte der einzige Neuzugang auf der Ausländerposition zwei Treffer beigesteuert. Trevor Parkes kehrt am Freitag von seiner Olympiasichtung für Team Canada aus St. Petersburg zurück. Der AEV-Trainer hat den letztjährigen Topscorer mit 25 Treffern und 25 Vorlagen für eine Reihe mit Drew LeBlanc und Trevelyan eingeplant.

    Mit dem Kampfgeist war Mike Stewart zufrieden, doch im Finale hätten seine Spieler zu viel Nachschüsse zugelassen. „Beim fünften Gegentor haben die Zuger drei Mal, wack, wack, wack, nachsetzen können“, monierte der AEV-Coach. Das muss im Auftaktspiel des Straubinger Turniers am Freitag um 14.30 Uhr gegen Wolfsburg besser werden: „Wir müssen den Schläger des Gegners unter Kontrolle haben.“

    Bei der Siegerehrung in Neumarkt nahm Steffen Tölzer neben einem Pokal auch einen Südtiroler Speck in Empfang. Der Kapitän verriet, wie das Stück Schwein aufgeteilt wird. „Der wird aufgeschnitten und dann gibt es eine zünftige Speck-Brotzeit in der Kabine.“ Ein zweiter Platz will schließlich auch gefeiert werden.

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