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FC Augsburg: Doppeltes Pech für Finnbogason

FC Augsburg

Doppeltes Pech für Finnbogason

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    Manchmal gehen Themen unter. Da gab am vergangenen Samstag bei der 1:2-Niederlage des FC Augsburg der Isländer Alfred Finnbogason sein Debüt und kaum einen hat es interessiert. Der Neuzugang, den der Fußball-Bundesligist vor einer Woche aus der Primera División von Real Sociedad verpflichtet hat, hatte bei seinem Einstand doppeltes Pech. Er verließ nach seinem 20-minütigen Einsatz den Rasen nicht nur als Verlierer, es gab dann auch noch über Wichtigeres zu reden wie über ihn. Das „Elfmeter-Geschenk“ von Schiedsrichter Michael Weiner an den FC Ingolstadt (wir berichteten) hat ihm irgendwie die Show gestohlen. Dabei hätte Finnbogason, der bei seinem ersten Einsatz kaum Bindung zum Spiel fand, durchaus ein Thema werden können. Denn in der Schlussphase wurde er einmal in aussichtsreicher Situation zurückgepfiffen. Angeblich wegen Abseits. War allerdings sehr strittig. Er, den sein Mitspieler Caiuby kürzlich als „sympathisch und witzig“ bezeichnete, muss sich mit größeren Geschichten noch gedulden.

    Unter ging dabei auch etwas, dass die Spieler und Verantwortlichen des FC Augsburg nicht nur den Elfmeter als Entschuldigung für die Niederlage beim Aufsteiger anführten. Das wäre auch nicht passend gewesen. Der FCA bot abgesehen von den ersten 30 Minuten eine äußerst bescheidene Leistung. Auch der wohl unglücklichste Spieler Jan Moravek, der Auslöser für die Fehlentscheidung war, ging selbstkritisch mit sich und der Mannschaft um: „Wir haben nicht viele Chancen gehabt und vor allem in der zweiten Halbzeit das Spiel nicht mehr kontrolliert.“ Laut Moravek reichten dem FC Ingolstadt einfache Mittel: „Die haben einfach die Bälle nach vorne geschlagen und uns dadurch richtige Probleme gemacht. Wir haben das spielerisch einfach nicht gelöst.“ Torwart Marwin Hitz war mit der Vorstellung des FCA auch nicht zufrieden: „Es war nicht unser bestes Spiel. Wir wollten halt den Punkt mit nach Hause bringen.“ Hitz sieht noch Luft nach oben: „Auch in den letzten Spielen war es ja schon öfter so, dass wir manche Situation nicht gut zu Ende gespielt haben.“ Auf das Fehlen von Daniel Baier (Haarriss im Sprunggelenk) will Hitz die Niederlage nicht schieben: „Es ist ungewohnt, wenn Daniel nicht spielt, aber wir dürfen das nicht an einzelnen Personen festmachen.“

    Manager Stefan Reuter war klar, dass die Partie in Ingolstadt eine heikle Aufgabe wird: „Wir wussten, was auf uns zukommt. Ingolstadt hat enorm viel investiert. Unser Umschaltspiel war nicht optimal. Das haben wir schlecht ausgespielt. Da muss man dann auch mehr mit Mann und Maus verteidigen.“ Für Reuter zählt ohnehin nur der Klassenerhalt: „Wir wollen jedes Jahr gegen den FC Bayern spielen, dann wissen wir, dass wir in der Bundesliga sind.“ Da ist der FCA auch im Jahr 2016. Nächsten Sonntag (17.30 Uhr) kommen die Bayern.

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