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Curt-Frenzel-Stadion: Ein Dach für Eisbahn II wäre die optimale Lösung

Curt-Frenzel-Stadion

Ein Dach für Eisbahn II wäre die optimale Lösung

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    Der Wunsch nach einem Dach über der Eisbahn II im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion ist groß. Nicht nur bei den Nutzern, den Eiskunstläufern, Hobby-Eishockey-Gruppen, Eisstockschützen und Publikumsläufern, die die Bahn während der Wintermonate nahezu rund um die Uhr belegen. Auch die Stadträte im Augsburger Sportausschuss betonten in ihrer vergangenen Sitzung, wie notwendig diese Maßnahme gerade für den Breitensport wäre.

    Erst mit einer Einhausung oder Überdachung der Bahn II wäre die Sanierung des Curt-Frenzel-Stadions auch wirklich vollständig abgeschlossen. Denn dann könnten auch Schulen, Vereine und die Publikumsläufer witterungsunabhängig das Eis nutzen. Bisher war die Überdachung der Bahn II zwar immer wieder als Punkt in die Sanierungspläne aufgenommen worden, aufgrund der hohen zu erwartenden Kosten aber auch immer wieder verschoben worden. Nun scheint sich aber die letzte Gelegenheit zu bieten, das fehlende Detail der Sanierung durchzuführen. Denn die Erneuerung der provisorischen Umkleide-Container steht an. Dafür sind im Haushalt 2016 bereits 700000 Euro eingestellt. Doch es mache keinen Sinn, die Container jetzt zu sanieren, wenn doch noch eine Überdachung kommen sollte, teilte Sportreferent Dirk Wurm den Stadträten mit.

    Deshalb stellte er im Sportausschuss nun die entscheidende Frage: Überdachung oder nicht? „Es ist die letzte Chance, dieses Thema abzuprüfen. Wenn wir das jetzt nicht machen und nur die Umkleidegebäude erneuern, hat sich die Überdachung erledigt“, machte Wurm deutlich, dass diese Entscheidung nun möglichst zügig, also noch in diesem Jahr, fallen sollte.

    So brachte Wurm gemeinsam mit der Sportverwaltung den Vorschlag ein, vorerst auf die Erneuerung der Umkleide-Container zugunsten einer baldmöglichen Überdachung oder Einhausung zu verzichten. Dafür soll ein Teil der zur Verfügung stehenden Gelder in die Planung und Kostenermittlung für eine witterungsunabhängige Lösung gesteckt werden. Wurm rechnet damit, dass eine entsprechende Vorentwurfsplanung mit Grobkostenschätzung wohl bis zum Dezember erstellt werden könnte. Dann müsste der Stadtrat darüber abstimmen, ob die Stadt diese Baumaßnahme finanziell stemmen kann. „Das ist sicher vernünftig. Wenn wir später irgendwann darauf kommen, doch noch eine Überdachung zu machen, hätten wir viel Geld kaputt gemacht“, sprach sich Günter Göttling (CSU) für diese Lösung aus. Auch Martina Wild (Bündnis 90/Die Grünen) stimmte der „noch ausstehenden Maßnahme, die unbedingt notwendig ist“, zu und regte zugleich ein Solardach an.

    Fraktionsübergreifend unterstützten die Sportausschuss-Mitglieder den Vorschlag – wohl wissend, dass es angesichts der zu erwartenden Kosten schwierig werden wird, für die Überdachung der Bahn II im Stadtrat eine Mehrheit zu bekommen. „Das wird ein weiterer Millionenbetrag“, gab Wurm ganz unumwunden zu, „es wird nicht einfach angesichts anderer Investitionen, die in der Stadt anstehen.“ Trotzdem beschlossen die Sportausschuss-Mitglieder einstimmig, dass das Projekt Überdachung Bahn II weiterverfolgt wird.

    Sollte der Plan Ende des Jahres dann doch abgeschmettert werden, sollen die Container, die schon jetzt reparaturbedürftig sind, so schnell wie möglich erneuert werden. Gibt es aber eine Entscheidung für eine Überdachung, könnte das Sport- und Bäderamt der Stadt die derzeit schon gefährdeten Bereiche in den Containern – insbesondere die aufgeweichten und somit durchbruchgefährdeten Bodenplatten – in Eigenleistung sanieren. So ließe sich die schwierige Platzsituation mit der provisorischen Container-Lösung durchaus noch zwei bis drei Jahre überbrücken.

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