Ohne Herz und ohne Biss
Panther verlieren ihr letztes Testspiel in Ravensburg mit 2:5
Vier Siege, vier Niederlagen – die Bilanz der Augsburger Panther in der Vorbereitung ist ausgeglichen. Doch ausgerechnet im letzten Test enttäuschten die Panther beim 2:5 (1:1, 0:2, 1:2) in Ravensburg. Trainer Larry Mitchell war sauer nach schwachen 60 Minuten gegen den Zweitligisten: „Kein Einsatz, kein Biss, kein Stolz – so kann man nicht auftreten.“
Die Erkenntnis aus sechs Wochen Eingewöhnungszeit: Das nur auf wenigen Positionen veränderte Team ist noch nicht perfekt eingespielt. Gestern in Ravensburg machte sich allerdings auch der verletzungsbedingte Ausfall der Verteidiger Patrick Seifert und Rob Brown negativ bemerkbar. Die Stabilität vor Schlussmann Markus Keller fehlte dem Klub aus der Deutschen Eishockey-Liga. Der Zweitligist nutzte zudem seine wenigen Chancen wesentlich effektiver als die Gäste. Beim ersten Gegentreffer war Keller allerdings machtlos, weil dem AEV-Schlussmann bei der hohen Hereingabe von der blauen Linie die Sicht verstellt war. Ebenso ein Zufalls-Produkt war der 1:1-Ausgleich, der Mike Connolly gutgeschrieben wurde. „Wir hatten 19:4 Schüsse auf das Tor und haben es versäumt, das Spiel in den ersten zwanzig Minuten zu entscheiden“, analysierte Mitchell. Danach gingen die Towerstars verdient mit 3:1 in Führung. „Trotz etlicher Vorwarnungen war mein Team heute nicht bereit zu kämpfen“, ärgerte sich der Panther-Coach. Sein Sportmanager Duanne Moeser meinte: „Im zweiten Drittel sind wir eingeschlafen, das war zu wenig.“
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