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Schwäbische Meisterschaft: Sand, Sonne und Tränen des Glücks

Schwäbische Meisterschaft

Sand, Sonne und Tränen des Glücks

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    Wer am Wochenende in die Augsburger Innenstadt kam, dem schallte schon von Weitem laute Partymusik entgegen. Und mit einer lockeren Sommerfete hatte das bunte Treiben auf dem Rathausplatz tatsächlich viel zu tun: Sand, Sonne, kurze Hosen und jede Menge guter Laune – so wurden die Zuschauer bei den bayerischen Beachvolleyball-Meisterschaften willkommen geheißen.

    Zum zweiten Mal trafen sich hier die besten Beachvolleyballspieler Bayerns für den Kampf um den bayerischen Cup und die Meistertitel bei den Frauen und Männern. „Schon vergangenes Jahr hatten wir gigantischen Erfolg. Obwohl es sehr anstrengend war, alles zu organisieren, haben wir uns entschieden, die Herausforderung wieder anzunehmen“, sagte DJK-Volleyball-Abteilungsleiterin Sonja Zellner, die mit ihren Vorstandskollegen Fabian Brenner und Bernd Schächterle für das Sportevent verantwortlich war. Um so süßer die Belohnung für die Mühen, als wirklich alles nach Plan lief. Und sogar besser. „Das Wetter, die Stimmung, die Ergebnisse – alles hat einfach reibungslos und toll geklappt“, strahlte Zellner nach den vier Turniertagen.

    Ab Donnerstag kamen Volleyballfans voll auf ihre Kosten. Erst gab es ein Schüler-Turnier, am Freitag dann ein Show-Spiel zwischen zwei Gegnern, die sonst nicht oft aufeinandertreffen: die Augsburger Panther und die Handballerinnen des TSV Haunstetten. „Wir haben schon letztes Jahr die Volleyballer beneidet, dass sie vor so einer Kulisse spielen dürfen. Deshalb war es uns eine Ehre, auf dem Rathausplatz und dazu noch gegen die Eishockey-Profis spielen zu dürfen“, sagte TSV-Mannschaftsführerin Sabrina Duschner lächelnd.

    Danach wurde es ernst, denn für die ranglistenbesten Teams, die sich nicht für die Hauptmeisterschaft qualifiziert hatten, ging es um den bayerischen Cup. Mit ihren drei dort gesetzten Frauenpaaren rechneten sich die Augsburger gute Chancen aus. Und sie wurden genutzt, denn die ersten zwei Plätze auf dem Siegerpodest belegten Paare der DJK Augsburg-Hochzoll. In einem hoch spannenden Finale zeigte sich das Duo Theresa Felchner/Tiana Nicolaus als stärker als die Vereinskolleginnen Franziska Slomka und Annika Westenkirchner. „Es ist ein Riesenerfolg für uns. Letztes Jahr sind wir ganz knapp Zweite geworden. Heuer haben wir uns deshalb nichts anderes gewünscht, als zu gewinnen. Wir haben alles gegeben, Theresa hat klasse gespielt und wir haben es geschafft“, freute sich Tiana Nicolaus nach dem erfolgreichen Dreisatz-Sieg im Finale.

    Das sportliche Highlight des Events folgte aber am Sonntag mit dem Finale der Bayerischen Meisterschaft. Bis zum letzten Platz füllten sich die Tribünen. Sogar auf den Treppen saßen die Fans, und immer weitere kamen, um miteinander zu singen, jubeln und im Herzen Augsburgs für eine einzigartige Stimmung zu sorgen. Von den Augsburger Männern konnte DJK-Spieler Florian Schweikart die einmalige Atmosphäre am längsten genießen.

    Mit seinem Partner Lenhart Kroha belegte er am Ende Platz vier, die Vereinskollegen Hurler/Stöcker und Schlauderer/Schmidrkal Platz neun. Auf Platz fünf beendeten auch die DJKlerinnen Lisa Schnürer und Franziska Dillinger die Titelkämpfe.

    Der größte Erfolg aber gelang der gebürtigen Augsburgerin und ehemaligen DJK-Spielerin Sonja Auer. Zusammen mit Lisa Keferloher kämpfte sich die nun zum SV Lohhof gewechselte Auer durch das ganze Turnier und gewann im großen Finale nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Heimatstadt den bayerischen Meistertitel.

    Im Kreise von Familie, Freunden, Mitspielern und Fans und immer noch mit den Glückstränen in den Augen sagte sie: „Es ist ein Wahnsinnsgefühl. Dass wir Erste werden, hätten wir uns nie geträumt. Man hat selten Gelegenheit, vor so einem tollen Publikum und an so einem besonderen Ort zu spielen. Das war einfach genial.“

    Auch ihr Wunsch, möglichst viele Menschen für den Beachvolleyballsport zu begeistern, dürfte mit diesen gelungenen Meisterschaften auf dem Rathausplatz in Erfüllung gegangen sein.

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