So kompliziert wie eine Steuererklärung
Effektivere Spielzeit, besserer Schutz für Schiedsrichter. Kommen neue Fußball-Regeln? Amateurtrainer können mit den Vorschlägen wenig anfangen, FCA-Coach Manuel Baum zeigt sich offener
Bringen neue Regeln im Fußball mehr Gerechtigkeit und können sie Schiedsrichter vor Übergriffen schützen? Augsburger Trainer und Funktionäre haben da ihre Zweifel. „Das wird fast schlimmer als mit der Steuererklärung“, sagt Sören Dreßler zu den neuen Vorschlägen, die die Regelhüter des International Football Association Board (Ifab) unter dem Titel „Play fair!“ auf den Tisch gelegt haben. Dreßler, Trainer des künftigen Bayernligisten Schwaben Augsburg, betont: „Fußball muss für jeden verständlich bleiben.“ Zu viele Änderungen nehmen dem Sport aus seiner Sicht die Attraktivität. Dreßler moniert noch einen weiteren Punkt: „Wie soll sich ein Schiedsrichter noch auf irgendetwas konzentrieren?“
Die Vorschläge behandeln die Spieldauer, den Schutz der Schiedsrichter, Strafen für Spieler, Trainer und Vereine und weiteres. Trainer wie Dreßler und Ivan Konjevic vom Landesligisten Türkspor Augsburg setzen dagegen auf respektvolle Kommunikation auf dem Platz und darauf, dass bestehende Regeln stärker beachtet werden. Für ein Beispiel einer überflüssigen Änderung muss Konjevic nicht lange nachdenken. Der Türkspor-Trainer erinnert an das Confed-Cup-Spiel zwischen Chile und Kamerun am Sonntag. Kurz vor der Halbzeit wurde ein Treffer für Chile erst gegeben – und nach dem Videobeweis doch wieder aberkannt. „Da war vielleicht sein Finger im Abseits“, kommentiert Konjevic. Trotz der technischen Neuerungen bleiben aus seiner Sicht manche Entscheidungen umstritten. Anders als der Videobeweis könnten die neuen Ifab-Vorschläge auch Amateure betreffen. Ivan Konjevic ist skeptisch: „Der Fußball sollte so bleiben, es braucht keine Neuerungen.“
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