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Kuhsee-Triathlon: Tolle Stimmung, tolle Atmosphäre

Kuhsee-Triathlon

Tolle Stimmung, tolle Atmosphäre

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    Am Kuhsee ist Stimmung wie auf einem Volksfest. Der Triathlon, der seit 1996 hier stattfindet, hat eine unglaubliche Eigendynamik angenommen und sich für viele zu einem Familientag entwickelt. Während Mütter oder Väter schwimmen, Rad fahren oder laufen, feuert der Nachwuchs an. Oder umgekehrt. Ein unglaubliches Gewusel und dennoch eine tolle Atmosphäre. Am gestrigen Sonntag konnte Organisatorin Katja Mayer einen neuen Teilnehmerrekord vermelden. Schon beim Nachtlauf einen Tag zuvor liefen über 600 Läufer um den See. „Es wollten sich mehr anmelden, aber wir haben leider ein Limit“, meint Mayer. Nach insgesamt 1490 Startern im vergangenen Jahr durfte Mayer in diesem Jahr fast 1700 Athleten begrüßen. Wenn es schon passt, dann passt meist alles. Das Wetter war natürlich optimal. Nach der Hitzewelle zuletzt pendelte sich gestern das Thermometer um angenehme 22 Grad ein.

    „Auf dieser Veranstaltung ist so viel Energie. Dafür stehe ich sogar um sieben Uhr in der Früh auf, obwohl das nicht meine Zeit ist“, lacht Sebastian Schipfel, der Koordinator vom Sport Sponsoring der LEW. Allerdings hatte Schipfel ein kleines Problem: Aus seiner Tröte, mit der er das Startsignal für die Schwimmer gibt, kam lediglich nur ein schwaches Krächzen.

    Während bei den Einzelkämpfern im Triathlon doch viele am Start sind, die im Verein Leichtathletik betreiben, so sind in der Staffel doch die meisten Hobbyläufer. Allerdings war gestern auch ein Profi am Start. Dominik Reinhardt, der in der vergangenen Saison noch beim Fußball-Bundesligisten FC Augsburg unter Vertrag stand, mischte sich mit seinen beiden Freunden aus Thierhaupten Marcus Gottwald und Helmut Christl ebenfalls unter die Starter.

    Es war praktisch eine spontane Entscheidung des Trios, an der Staffel teilzunehmen. In den vergangenen Jahren war Marcus Gottwald immer als Einzelkämpfer am Start. Doch das ging am Sonntag nicht. Er deutet mit den Fingern Richtung Füße: „Ich habe seit kurzem eine Fußverletzung und da habe ich halt zwei gebraucht, die ich mitziehen muss“, lacht Gottwald, der seine Etappe radelte. Reinhardt wurde dagegen als Läufer engagiert und Christl durfte ins Wasser. Nun für einen Platz ganz vorne reichte es nicht. Wenn man in der Fußballersprache bleiben will, würde man aber sagen, das Trio hat irgendwo einen Platz „im gesicherten Mittelfeld“ erreicht. Dabei ging Christl mit einem riesigen Ehrgeiz ins Wasser, schließlich kam seine Frau Waltraud zuvor bei den Einzelathleten (siehe auch eigenen Bericht auf dieser Seite) als erste Frau über die Ziellinie. Doch die drei nahmen ihr Ergebnis mit Humor. „Es ist super hier. Für mich war das mal was anderes und es hat riesigen Spaß gemacht“, meinte Reinhardt, der die Suche nach einem neuen Fußball-Verein derzeit nicht unbedingt forciert. „An einem Mannschaftstraining könnte ich momentan sowieso nicht teilnehmen. Ich muss jetzt erst vollständig fit werden“, so Reinhardt, der vor einiger Zeit an der Leiste operiert wurde.

    Ansonsten hielt es das Trio getreu dem olympischen Motto: Dabeisein ist (war) alles. Denn ganz ohne eine kleine Feier für den Platz im Mittelfeld, wollte man laut Gottwald den Tag nicht ausklingen lassen: „Wir besuchen noch einen Freund und da grillen wir noch und sitzen ein bisschen zusammen.“

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